Zu neuen Gartenwelten

inen schöneren Namen hätte man sich eigentlich gar nicht ausdenken können: Der neue Flagshipstore, den Bauhaus in seiner Heimatstadt eröffnet hat, heißt intern „Mannheim-Columbus“. Ausgedacht haben sie ihn sich in der Zentrale tatsächlich nicht, dem Service-Center Deutschland, das fast gleichzeitig ebenfalls erneuert und als sogenannter Bauhaus-Campus erweitert wurde (siehe den nachfolgenden Bericht in dieser Ausgabe): Der neue Standort ist auf einem ehemaligen Logistik-Gelände der US-Streitkräfte im Stadtteil Franklin entstanden, der nach deren Abzug am nordwestlichen Stadtrand gewachsen ist.

Das neue Fachzentrum soll nicht nur die Präsenz in der heimatlichen Rhein-Neckar-Region stärken, sondern insbesondere das Einzugsgebiet in Richtung der Nachbarkommunen Viernheim und Weinheim besser erschließen. Es tritt darüber hinaus auch in der Funktion eines Vorzeigemarktes mit neuen Serviceelementen, einer modernen Warenpräsentation und einem Schwerpunkt auf den nachhaltigen Betrieb auf.

Das neue Fachzentrum macht dieser Funktion alle Ehre. Es sticht durch seine markante Fassade samt dem 40 m hohen Pylonen mit dem Bauhaus-Schriftzug hervor (für den es eine Sonder­genehmigung gebraucht hat, der dafür nun auch vom Service-Center Deutschland im Stadtteil Wohlgelegen aus zu sehen ist). Direkt an der Einfallstraße B 38 gelegen, verfehlt das Bauhaus-Rot seine Außenwirkung nicht. Eine Besonderheit ist außerdem die separat errichtete Drive-In-Arena.

Allerdings ist das genau wie die Fassade keine absolute Neuheit für Bauhaus. Wie im gerade einmal sechs Wochen zuvor eröffneten Standort in Wiesbaden hat auch in Mannheim der Flä­chen­zuschnitt ein separates Baustoff-Gebäude nötig gemacht. Und das Fassadenkonzept kommt nach Bremen, Düsseldorf-Rath und Wiesbaden nun abermals zum Einsatz. Es verdankt seine Wirkung allerdings nicht nur der Signalfarbe Rot, sondern auch einer feineren Struktur. Denn diese Außenfassade besteht aus Blech-Kacheln, in die jeweils eine Hausform eingeprägt ist – in drei unterschiedlichen Größen und optisch dem Konglomerat (so nennen sie bei Bauhaus ihr Markenzeichen mit den drei stilisierten Häusern) nachempfunden.