Automotive-Pflegemittel sind in der DIY-Branche ein Umsatzbringer. 
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Ein Selbstläufer

Für die Baumärkte hat sich das Sortiment Automotive in den zurückliegenden Jahren als Wachstumsmotor erwiesen. Allerdings ist die Kurve zuletzt abgeflacht. Doch es gibt  Lichtblicke.   
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Die einen sagen Autoteile oder Autozubehör, die anderen sprechen etwas gehobener vom Segment Automotive, nur das Statistische Bundesamt will es weder auf Griechisch noch auf Englisch. In der offiziellen deutschen Statistik wird die Branche, unter die auch das Segment Fahrräder und Fahrradzubehör fällt, unter „Einzelhandel mit Kraftwagen­teilen und -zubehör“ geführt.

Wie auch immer man diesen Handelszweig nennt – er steht für ein zweistelliges jährliches Umsatzvolumen. Für 2020, der letzten greifbaren Zahl, wird ein Umsatz in Höhe von 10,972 Mrd. Euro ausgewiesen.

Für die Baumärkte hat sich das Sortiment Automotive in den zurückliegenden Jahren als wachstumsstarker Selbstläufer entwickelt. Während die Branche insgesamt unter Rückgängen zu leiden hatte, haben die Abteilungen, in denen sich ihre Kunden mit Zubehör, Ersatzteilen und Pflegeprodukten für ihr vorgeblich liebstes Kind eindecken, zum Teil deutliche Zuwächse erzielt. So hat diese Warengruppe den Baumärkten im Jahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 585,6 Mio. Euro beschert – damit stand die Warengruppe auf Platz 14 der 22 vom BHB erfassten Sortimente. Das waren laut dem vom BHB veröffentlichten GfK-Total-Store-Report 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Diese Entwicklung ging 2024 zunächst weiter. Im ersten Halbjahr hat der Automotive-Bereich um 5,9 Prozent zugelegt; besonders gefragt waren Kraft- und Schmierstoffe. Danach hat sich die Entwicklung jedoch abgeschwächt. Nach neun Monaten ist noch ein Plus von 2,3 Prozent geblieben, zum Jahresende waren es 592 Mio. Euro und damit gerade einmal 1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ähnliches meldet auch das Ifo-Institut, das allmonatlich über die Lage in der Autoindustrie berichtet. Demnach hat sich die Stimmung in der Branche seit September vergangenen Jahres zunehmend verschlechtert und die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit stieg. „Die Autoindustrie steckt in der Krise fest. Die starke Konkurrenz aus China, die Drohungen Trumps, demnächst auch Zölle auf US-Einfuhren aus der EU zu erheben, und die Belastungen im Inland setzen ihr erheblich zu“, konstatierte Ifo-­Branchenexpertin Anita Wölfl.  

Im Februar dann gab es Lichtblicke: Das Geschäftsklima der Branche stieg wieder. „Die Unternehmen sehen den kommenden Monaten etwas optimistischer entgegen, ihre Auftragsbücher beginnen sich wieder zu füllen“, hielt Wölfl fest.  

Die Zahlen des Münchener Wirtschaftsinstitutes fokussieren sich zwar auf nicht auf das Segment Autozubehör, sondern vielmehr auf den Fahrzeugverkauf, bieten…

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