Die Unternehmensgruppe Fischer hat zwar bekannt gegeben, ihre Automotive-Sparte an den Autozulieferer Mutares zu verkaufen, Mitarbeiter und Gebäude wollen die Nordschwarzwälder aber behalten. Fischer Automotive entwickelt, produziert und vertreibt Komponenten für den Fahrzeuginnenraum und das Exterieur wie Lüftungsdüsen, Ablagefächer, Cupholder und elektrische Ladeklappen.
In der Automobil-Branche war die Situation zuletzt besonders für Zulieferer immer schwieriger geworden, „vor allem, seit die Politik in Berlin Hersteller und Kunden mit dem Verbrenner-Aus und wegfallenden Subventionen für E-Fahrzeuge massiv verunsichert hat“, so Fischer in einer Pressemitteilung. In der Folge seien die Absatzzahlen eingebrochen. „Um Fischer Automotive eine sichere Zukunft in einem Unternehmen mit entsprechender Größe zu gewährleisten, wurde es an die Mutares SE & Co. KGaA verkauft.“
Das Gebäude in Horb am Neckar bleibe im Eigentum von Fischer und werde künftig für den Ausbau des zentralen Unternehmensbereichs Befestigungssysteme genutzt. Dort will das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren über 10 Mio. Euro in den Auf- und Ausbau von Wachstumsthemen wie die Bauwerksanierung und den Brandschutz investieren. Außerdem werde der Sondermaschinenbau in Horb am Neckar weiter ausgebaut.
„Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Produktion und der Logistik von Automotive sukzessive bei Befestigungssysteme zu übernehmen“, berichtet Fischer weiter. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Akquise- und Projektbereich sowie in den Landesgesellschaften in Tschechien, Serbien, USA und China werden demnach bei Mutares weiterbeschäftigt.