Kreislaufwirtschaft im „Stadtgarten“ fördern

Bauhaus führt Pfandsystem für Mehrweg-Pflanzentrays ein

Die neuen Mehrweg-Pflanzentrays bieten unter anderem ein besseres Handling als Einweg-Varianten.(Quelle:  Euro Plant Tray eG)
Die neuen Mehrweg-Pflanzentrays bieten unter anderem ein besseres Handling als Einweg-Varianten.
20.02.2025

Als Mitbegründer der Euro Plant Tray Genossenschaft führt Bauhaus bundesweit ab Ende Februar 2025 Mehrweg-Pflanzentrays in der Pflanzenlogistik der Bauhaus-Stadtgärten – wie die Mannheimer ihre angeschlossenen Gartenabteilungen nennen – ein. Das hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Damit lassen sich laut Mitteilung alleine an den deutschen Standorten mit „Stadtgarten“ pro Jahr aktuell bis zu 50 Tonnen Abfall aus Einweg-Kunststoffen einsparen.

Für einen Pfandbetrag von 3,57 Euro (3 Euro netto zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer) können Verbraucher künftig die Pflanzentrays ausleihen und später bei jedem Anbieter der Initiative im Umlaufverfahren – ähnlich wie bei Pfandflaschen – zurückgeben. Die Trays sind auf eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren ausgelegt und überstehen mehr als 100 Transportumläufe. Zudem erfüllen sie die Anforderungen der Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR), die im April 2024 beschlossen wurde und ab 2030 in Kraft tritt.

Auch für die Mitarbeitenden in den Märkten erhofft sich Bauhaus dabei Vorteile: Die Mehrweg-Trays sind deutlich stabiler als die Einweg-Varianten und bieten durch die abgerundeten Handgriffe und Kanten ein einfaches und sicheres Handling, führt das Unternehmen an. Die Wasserreserve sorge außerdem für den Erhalt der Pflanzenqualität während des Transports und bei der Präsentation.

Erst kürzlich waren die großen deutschen Baumarktbetreiber, darunter neben Bauhaus auch Toom und Obi, von der Deutschen Umwelthilfe kritisiert worden, nicht konsequent genug mit Mehrweg-Möglichkeiten zu arbeiten – diy berichtete.

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