„Als erster seiner Klasse“: Als Levent Özer, Regionalgeschäftsführer von Bauhaus, die prominenten Gäste beim Vorabtermin zwei Tage vor der Eröffnung der neuen Niederlassung in Wiesbaden begrüßte, hat er es mit hörbarem Stolz gleich noch einmal wiederholt: Das neue Fachzentrum wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem DGNB-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet – „als erstes seiner Klasse“.
Mit bloßem Auge sieht man dem Standort im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastell den Gold-Standard nicht gleich an, jedenfalls nicht wenn man bei der Anfahrt über die leicht erhöhte B 455 keinen Blick auf das Dach mit seinen Solarmodulen geworfen hat. Denn zunächst fällt eine andere Besonderheit ins Auge: Das Drive-In ist in einem separaten Gebäude auf der anderen Seite der Erschließungsstraße angesiedelt.
Das DGNB-Zertifikat bezieht sich auf beide Gebäude. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen war für dieses Zertifikat nötig. Insbesondere wurde bei der Auswahl der Baustoffe auf Materialien gesetzt, die von der DGNB geprüft sind.
Das gesamte Areal wird mit LED-Lampen beleuchtet, und der verwendete Strom stammt mehrheitlich von der Photovoltaik-Anlage, die sich neben der Begrünung auf dem Dach des Fachzentrums und der Drive-In-Arena befindet. Die flächendeckende Dachbegrünung schützt vor Sonneneinstrahlung und zu starker Erwärmung im Gebäude. Das begrünte Dach bietet außerdem Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Die Photovoltaik-Anlagen erbringen eine Spitzenleistung von 800 kWp, die durchschnittlich 800.000 kWh Strom im Jahr erzeugen und damit einen großen Teil der benötigten Energie abdecken. Außerdem ist das Bauhaus Wiesbaden die erste Niederlassung des Unternehmens, die durch auf dem Dach befindliche Luftwärmepumpen energieautark im Winter geheizt oder im Sommer gekühlt werden kann.
Auch ein DGNB-zertifiziertes Bauhaus ist ein Bauhaus, und das heißt: es ist groß. Insgesamt beträgt die Verkaufsfläche 18.000 m², davon 4.700 m² für die bei Bauhaus „Stadtgarten“ genannte Gartenabteilung. Auf das wegen des Grundstückszuschnitts separat errichtete Drive-In entfällt eine Fläche von 4.000 m² plus 2.000 m² Freifläche.