Wer einmal auf den Discount-Geschmack gekommen ist, macht offenbar gerne damit weiter. Die Betreiber des erst im Frühjahr eröffneten Standortes in Ichenhausen haben innerhalb von fünf Monaten bereits ihren zweiten Bauaktiv-Markt eröffnet. Anfang September haben sie in Landsberg am Lech den insgesamt achten Standort dieser von der NBB betreuten Vertriebslinie an den Start gebracht. Seit Ende März betreiben sie den Markt in Ichenhausen. Und die nächsten Standorte sind in Planung.
Dabei kam Landsberg einigermaßen überraschend. Im Juni habe die NBB-Zentrale und ihre Franchisenehmer von der Möglichkeit einer Ansiedlung erfahren, im August musste die Einrichtung laufen. „Eine Herausforderung“, kommentiert Julia Ganski, die als Geschäftsführerin der NBB-Tochterfirma für das Bauaktiv-Konzept verantwortlich ist.
Dass der neue Standort in Landsberg für alle Beteiligten eine Herausforderung darstellte, hat aber noch einen anderen Grund: Mit einer Verkaufsfläche von rund 1.100 m² gehört er zu den größeren Märkten des Konzepts und bleibt damit knapp unter der Obergrenze, die die NBB für ihr DIY-Discount-Format als sinnvoll erachtet. Zum Vergleich: In Ichenhausen sind es gerade einmal 650 m².
Mit der nahezu verdoppelten Größe stellte sich für Landsberg auch die Frage: Weitere Sortimente hinzunehmen oder bestehende erweitern? Franchisegeber und -nehmer haben sich für beides entschieden.
Massiv erweitert wurde unter anderem das vorgehaltene Elektrogerätesortiment. Hier arbeitet Bauaktiv seit Ichenhausen exklusiv mit Einhell zusammen. Ebenfalls erweitert, wenn auch nicht in diesem Maße, wurde das in Ichenhausen zum ersten Mal aufgenommene Gardena-Sortiment. Ins Regal genommen wurden nun auch Pumpen und Schläuche – das Thema Starkregen und Überflutungen lässt grüßen
Kurz: Bauaktiv schlägt einen Weg ein, der neben dem Preiseinstiegsniveau auch die Marke nutzt und so dem Kunden Entscheidungsalternativen bietet. Neu hinzugekommen sind zum Beispiel Liqui Moly, Suki, Tox, Bondex und Mellerud, außerdem ein erweitertes Fahrradzubehörsortiment von Inter Union. „Wir entwickeln uns in vielen Bereichen zur Marke hin“, stellt Julia Ganski fest, „besonders in den DIY-Sortimenten verlangt der Kunde nach einer verlässlichen Qualität. Entsprechend unserem Discount-Konzept bieten wir zusätzlich günstige Alternativen an.“