Gärtnern ohne Gartenarbeit ist ein Thema, das die Branche schon seit einigen Jahren beschäftigt. Oder kürzer und auf Englisch: Es geht um Convenience. In jüngster Zeit sind dabei Erden verstärkt in den Blick geraten: Wie lässt sich dieses im Verkauf und in der Nutzung unhandliche Produkt in der Handhabbarkeit verbessern? Einige Antworten liegen auf dem Markt ja bereits vor. Nun hat auch der deutsche Marktführer Compo eine Antwort parat: „Compo Sana Qualitäts-Blumenerde ca. 50 % weniger Gewicht“ heißt die Neuheit. Frank Miedaner, Director Central Europe, stellt von Anfang an klar: „Wenn wir Convenience machen, dann machen wir das ohne Abstriche an der Qualität.“ Will heißen: Auch die Light-Variante ist eine Compo Sana-Erde, nur eben eine leichtere. Bei der Neueinführung handelt es sich um eine Universalerde für alle Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen. Die Erde bietet zwölf Wochen Nährstoffversorgung. „Perlite-Atmungsflocken“ und „Wurzel-Turbo Agrosil“ sorgen für eine lockere Struktur und eine gute Durchwurzelung der Pflanzen. Das kompakte Format und der stabile Tragegriff erleichtern den Transport. Der direkte Vergleich sieht so aus: Bringt ein 25-Liter-Sack Universalerde acht kg auf die Waage, sind es bei der neuen Erde rund vier kg. Neben dieser Größe wird auch eine 40-Liter-Packung angeboten. Eingeführt wird die Leichtgewichterde nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen großen europäischen Märkten wie in Frankreich, Polen, der Schweiz und in den Beneluxstaaten. Überall gehören TV-Spots zur Einführungskampagne. Dass man eine Universalerde gewählt hat, liegt nicht zuletzt am Marktanteil von 50 Prozent dieser Kategorie. Dem steht die große Anzahl unterschiedlicher Spezialerden gegenüber, die in Summe 47 Prozent des Marktes ausmachen. Das Thema Convenience beschäftigt Compo auch im Zusammenhang mit der jüngsten Produktgruppe, in der das Unternehmen tätig ist: „Im Pflanzenschutzbereich sehen wir uns ja als Herausforderer“, sagt Miedaner. Er verweist darauf, dass Compo in den zurückliegenden vier Jahren in dieser Warengruppe im Gegensatz zu den Hauptwettbewerbern nur ein Jahr mit Umsatzrückgängen, nämlich 2012 aufgrund der generell witterungsbedingt schlechten Marktentwicklung, zu verzeichnen hatte. „Der Trend“, sagt Miedaner, „geht nach wie vor zu ready to use-Produkten“ – so heißt Convenience hier. Hatten beispielsweise die anwendungsfertigen Herbizide 2009 noch einen Anteil von 13 Prozent gegenüber den konventionellen Konzentraten, sind es…