Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl wendet sich der Industrieverband Garten (IVG) mit einem Forderungskatalog an die Politik. Er beansprucht darin wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für die produzierenden Unternehmen der Grünen Branche, damit sie, so der Verband, „auch in Zukunft planungssicher und wettbewerbsfähig agieren können“. Die Kernforderungen betreffen allgemeine wirtschaftliche Themen wie den Bürokratieabbau, aber auch branchenspezifische Fragestellungen wie den Pflanzenschutz, die Rohstoffgewinnung, die Torfreduktion oder die Gartenbewässerung.
Der IVG fordert unter anderem, dass Industrie und Gartenbau mit Förderprogrammen und deutlicher Absenkung der bürokratischen Vorgaben unterstützt werden und die Gewinnung heimischer Ressourcen gesichert wird. Des Weiteren appelliert der Verband an die Politik, die Förderung für Erforschung und Entwicklung neuer, sicherer Pflanzenschutzmittel auszubauen und die gesamte grüne Infrastruktur durch Bewässerung in Zeiten extremer Trockenheit zu sichern.
Gärten und andere Grünflächen leisteten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensqualität, zur Förderung der Biodiversität und zur Nachhaltigkeit, so die Begründung der Interessenvertretung. Auch wirtschaftlich habe die Grüne Branche eine enorme Bedeutung. Sie sei ein Wachstumsmotor, der Arbeitsplätze schaffe, Innovationen fördere und mit ihrer nachhaltigen Wertschöpfung entscheidend zur Stabilität und Entwicklung des ländlichen und urbanen Raums beitrage.
„Um das Potenzial von Gärten für die Gesellschaft voll auszuschöpfen, ist eine entschlossene politische Unterstützung notwendig. Der IVG fordert daher gezielte Maßnahmen, um die Bedeutung von Gärten in den Bereichen Mensch, Natur und Wirtschaft zu stärken und langfristig zu sichern“, so Philip Testroet, stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes.