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Tendenz steigend

Auch die Bau- und Heimwerkemärkte setzen verstärkt auf Eigenmarken. Doch insgesamt ist deren Anteil gemessen am Umsatz im Vergleich zu anderen Branchen relativ gering.
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Es gibt Branchen, da hat die Handelsmarke die Marke schon fast komplett verdrängt. Bei Ikea ist der Markenanteil nahe 100 Prozent, bei Aldi, C&A und Lidl ist er sehr hoch. Die Vorteile dieser Markenpolitik liegen auf der Hand. Alle genannten Unternehmen haben sich selbst zu einer starken Marke entwickelt. Aber auch auf der Produktebene bieten Eigenmarken einige Vorteile. Der Handel kann sich damit nicht nur der Vergleichbarkeit entziehen und gewinnt mehr Beweglichkeit bei der Preispolitik, sondern hat auch die Chance sich gegenüber dem Wettbewerber zu profilieren und eine hohe Kundenbindung zu erzielen. Offensichtlich aber kommen diese Vorteile der Handelsmarke in Baumärkten nicht in dem Maße zum Tragen wie in anderen Branchen. Denn bisher spielen die Eigen- bzw. Handelsmarken in der DIY-Branche nicht die bestimmende Rolle. Das mag an dem sehr großen und heterogenen Sortiment liegen, an der Stärke einzelner Industriemarken oder auch an der Größe der jeweiligen Handelsunternehmen. Doch der Trend geht laut einer Umfrage des Dähne Verlags auch hier nach oben. So hat Praktiker angekündigt, den Eigenmarkenanteil am Umsatz bis 2013 auf 40 Prozent steigern zu wollen. Bisher liegt dieser Anteil unter Berücksichtigung aller Eigenmarken wie Faust, Budget und Sparkling bei rund 30 Prozent. Eine wichtige Rolle spielt dabei die neu eingeführte Marke „Praktiker“, die sich über viele Sortimente erstreckt wie Farben, Laminat, Kleineisenwaren, Gartenmöbel und Pflanzen. Insgesamt 30 Prozent will das Unternehmen aus Kirkel bis 2013 mit dieser Marke erzielen, zehn Prozent mit der Preiseinstiegsmarke „Budget“. Bei Max Bahr lag der Eigenmarkenanteil 2010 mit 43 Prozent sogar noch höher. Damit ist das Ziel, das die Praktiker-Tochter ausgegeben hat, ebenfalls bis 2013 einen Eigenmarkenanteil gemessen am Umsatz von 45 Prozent zu erzielen, schon fast erreicht. Praktiker und Max Bahr sind unter den betrachteten Unternehmen mit Abstand diejenigen mit dem höchsten Eigenmarkenanteil. Branchenprimus Obi liegt beispielsweise mit gut 20 Prozent deutlich darunter. Allerdings sieht Obi wie auch andere Baumarktbetreiber eine steigende Tendenz in diesem Segment. Dies gilt allerdings auch für A-Marken, die in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich zulegen konnten. Die Verlieren bei Obi sind klar die B- und C-Marken. Bei der Toom Baumarkt GmbH liegt der Eigenmarkenanteil gemessen am Umsatz derzeit bei rund 13 Prozent. Aber auch in Köln sieht man hier eine steigende Tendenz. Geführt…
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