Download: In der fünften Generation (PDF-Datei) In diesem Jahr feiert N. L. Chrestensen sein 140. Firmenjubiläum. Der dänische Gärtnergehilfe Niels Lund Chrestensen gründete 1867 in Erfurt eine Kunst- und Handelsgärtnerei als Samen- und Pflanzenzuchtbetrieb. Der erste Katalog erschien 1872. Chrestensen war 1908 Mitbegründer des Fleurop-Dienstes. Seit 1930 war das Unternehmen in bedeutendem Umfang an der Entwicklung von Hybridzüchtungen beteiligt. Auch nach der Verstaatlichung durch die DDR 1972 konnten die beiden Urenkel des Firmengründers in leitender Funktion im Betrieb bleiben. Im Juni 1990 wurde Chrestensen reprivatisiert. Inzwischen hat die fünfte Generation – Frederick Niels Chrestensen und Niels Lars Chrestensen – Verantwortung übernommen. Das Unternehmen ist in mehreren Bereichen tätig. Über den grünen Fachhandel, Gartencenter, Baumarktketten und den Lebensmitteleinzelhandel werden rund 1.000 verschiedene Sorten von Saatgutbuntbeuteln vertrieben. Allein das Spitzensortiment umfasst rund 430 Sorten. Das Besondere: In jedem Beutel befindet sich ein wetterfestes farbiges Stecketikett, um die Aussaatflächen zu kennzeichnen. Eine weitere wichtige Produktgruppe sind Blumenzwiebeln und -knollen mit jeweils rund 300 Sorten für die beiden Pflanzzeiträume Herbst und Frühjahr. Neben der klassischen Angebotsvariante im Folienbeutel mit farbiger Bildkarte gibt es auch lose Blumenzwiebeln in Schaukartons, Vorteilspackungen und komplette Geschenkideen. Das Versandhaus versendet jährlich 250.000 Kataloge. Das Angebot umfasst unter anderem auch Stauden, Gehölze, Rosen und Obstbäume. Außerdem betreibt das Unternehmen das Gartencenter „Blühendes Borntal“ und einen Gartenmarkt in Erfurt. Weitere Kunden kommen aus dem Erwerbsgartenbau. Ein Tochterunternehmen ist mit der Neu- und Erhaltungszüchtung des Sortiments befasst. Auf zehn ha Freilandfläche und 10.000 m2 Gewächshausfläche wird Elitesaatgut für die Vermehrung erzeugt. Die zweite Stufe der Vermehrung findet auf 2.600 ha weltweit statt.