Zunächst zu den Zahlen: Die Studie veranschlagt den gesamten Gartenmarkt 2005 auf ein Volumen von 11,921 Mrd. €, rechnet dabei allerdings auch den Absatz von Schnittblumen ein. (Das diy-Branchenmagazin berichtete bereits, unter anderem mit einem Beitrag zum Markt für Gartengeräte, s. diy 5/2006). Zieht man dieses Segment ab, wie das beispielsweise der Industrieverband Garten (IVG) in seiner Branchenstatistik bislang getan hat, errechnet sich ein Umsatzvolumen von 8,941 Mrd. €. Dieser Wert bedeutet gegenüber 2004 ein Plus von 1,1 Prozent, bleibt aber hinter den Verkaufszahlen aus dem Supersommer 2003 um 54 Mio. € zurück.
Dennoch: Sätze wie „Der Freizeitmarkt boomt und wird weiter boomen. Inmitten der zunehmenden Freizeitorientierung nimmt der Garten eine hervorragende Position ein“ sind sicherlich Balsam für Industrie und Handel im Gartenmarkt. Auch in den kommenden Jahren darf der Gartenmarkt „durchaus mit Zuwachsraten rechnen“, heißt es in der Studie. „Diese werden allerdings nicht mehr an die positiven Zahlen der Vergangenheit heranreichen.“ So erwarten die Autoren für das laufende Jahr ein eher bescheidenes Plus von etwas mehr als 0,7 Prozent (wieder bezogen auf den Gesamtmarkt einschließlich Schnittblumen) und für 2007 wieder ein Wachstum von etwas über einem Prozent. Dabei fällt auf, dass für den Absatz von lebendem Grün mit kaum steigenden, im Segment Stauden sogar mit sinkenden Veränderungsraten gerechnet wird.
Neben diesen Kennzahlen fließen auch die Ergebnisse einer durch das beauftragte Institut Visiotrend erstellten Handelsbefragung aus dem Winter 2005/2006 in die BBW-Studie ein. Bei dieser Befragung gab der Handel ein eher optimistisches Bild ab. Für Beet- und Balkonpflanzen etwa schätzen 46 Prozent der befragten Händler das erwartete Wachstum als gut ein, ebenso für Topfpflanzen. Noch positiver sind sie in Bezug auf Gartengeräte gestimmt, etwa auf…