Erfreulich ist demnach der wachsende Stellenwert der Notfallpläne im Unternehmen, wie die stärkere Involvierung der Vorstandsebene zeigt. 95 Prozent der befragten IT-Manager in Deutschland gaben an, dass sie ohne Disaster Recovery-Plan Katastrophen und Ausfällen schlicht ausgeliefert wären. Als die beiden größten Bedrohungen wurden mit 82 und 78 Prozent Hard- und Software-Fehler sowie Naturkatastrophen genannt, gefolgt von Viren und Hacker-Angriffen mit 69 Prozent sowie Krieg und Terrorismus mit 60 Prozent. Nicht alle Bedrohungen kommen von außen: Ausfälle aufgrund unabsichtlichem oder bösartigem Verhalten von Mitarbeitern stuften 46 Prozent der Befragten als bedrohlich ein.
Dass diese Bedrohungen keine graue Theorie sind, zeigt sich darin, dass 45 Prozent der befragten deutschen Unternehmen ihren Notfallplan in den vergangenen zwölf Monaten in die Praxis umsetzen mussten. Der häufigste Grund waren mit 26 Prozent Hardware- oder Softwarestörungen, gefolgt von Viren und Hacker-Angriffen (17 Prozent). 14 Prozent nannten Naturkatastrophen wie Brand oder Hochwasser als Ursache. Mit sieben Prozent war unabsichtliches oder bösartiges Verhalten von Mitarbeitern ein weiterer Auslöser. Obwohl das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Notfallplans in deutschen Unternehmen vorhanden ist, seien die Ergebnisse für Test und Überprüfung im Vergleich zum Vorjahr stagnierend oder leicht rückläufig, so E-Business weiter.
Deutsche IT-Entscheider sind sich der wirtschaftlichen Folgeschäden größerer Ausfälle bewusst. Während 70 Prozent Produktivitätseinbußen befürchten, rechnen 31 Prozent mit verschlechterten Kundenbeziehungen und 30 Prozent mit Umsatz- und Gewinnverlusten. Aus diesen Gründen nimmt der Disaster Recovery-Plan einen immer höheren Stellenwert im Unternehmen ein. Obwohl der Entscheidungsfindungsprozess in 60 Prozent der Fälle in der Verantwortung eines IT-Managers liegt, ist die Vorstandsebene im Vergleich zum…