Die endgültige Weihe als Topverkäufer erhält man aber nur, wenn man nach einem erteilten Auftrag seinen Job sehr gut weiter macht und seinen Kunden hundertprozentig zufrieden stellt – besser noch, ihn begeistert. Das ist dann der Nährboden, auf dem die Weiterempfehlung wächst (Cross Selling). Natürlich darf dabei nicht vergessen werden, den „begeisterten“ Kunden um eine konkrete Weiterempfehlung zu bitten. Von selbst empfehlen Kunden einen nicht unbedingt weiter – da muss man schon etwas nachhelfen. Vereinfacht ausgedrückt funktioniert Vertrauen wie ein Ping-Pong-Spiel. Man bekommt immer nur soviel zurück, wie man gegeben hat. Das bedeutet, wenn ich dem anderen vertraue, wird er mir auch vertrauen. Wenn ihr Kunde einen dabei erwischt, dass sein Vertrauen missbraucht wird, so ist man einen Kunden los – und zwar für immer. Cross Selling kann dann sowieso getrost vergessen werden!
Dass sich Verkäufer für einen Auftrag bedanken, sollte bereits fest einprogrammiert sein. Vielfach ist jedoch zu hören: „Ich wollte Ihnen nur Bescheid geben, dass die Anlage geliefert wird!“ Natürlich kein „Danke schön für den erteilten Auftrag, Herr Kleppel. Wir möchten jetzt mit Ihnen einen konkreten Liefertermin vereinbaren.“ Was dort von den „Abwicklungsabteilungen“ verzapft wird, ist oft grausam.
Garantiert werden sollte dem Kunden eine prompte Abwicklung! Zu ihm muss man ehrlich sein! Man kann ihn auch ruhig loben! Wann hat man zum letzten Mal nach dem Kaufabschluss Streicheleinheiten an seinen Kunden verteilt? Wenn Chefs schon nicht erkennen, dass „verweigertes Lob verweigertes Gehalt“ ist, so braucht man den Fehler nicht bei seinen Kunden zu machen. Man kann sich durchaus für die Zeit des Kunden bedanken! So wertvoll wie die eigene Zeit ist die Zeit des Kunden allemal. Man…