Grafik: Möbelumsatz nach Vertriebswegen in Deutschland 1997 bis 2010 (pdf-Datei)
Die Marktanteile
Das Marktvolumen der insgesamt vertriebenen Wohnmöbel (ohne Objektbereich) in Deutschland betrug 2001 13,3 Mrd. d. Für Mitnahmemöbel, also Möbel, die dem Endverbraucher in der Regel ohne Lieferzeit teil- oder vollzerlegt ab Lager sofort zur Verfügung stehen, betrug das Volumen im selben Jahr rund 5,8 Mrd. d. Das entspricht einem Marktanteil von ca. 41,2 Prozent. Zwar bedeutet dies einen Anstieg der Mitnahmemöbel am Gesamtmarkt; das Volumen aber ist gefallen. „Die Zeiten des reinen Verteilens von Mitnahmemöbeln sind vorbei“, meint Winfried Titze, „der Druck auf den Handel wächst, die preisaggressive Vermarktung hat Hochkonjunktur.“
Grafik: Marktanteile Mitnahmemöbel nach Vermarktungsformen und Vertriebswegen (pdf-Datei)
Während das Jahr 2000 noch einen Anstieg von 1,2 Prozent brachte, wurde für 2001 ein Minus von 3,8 Prozent ermittelt. Auch die Verkaufsfläche für Mitnahmemöbel über alle Vertriebsformen hinweg hat sich 2001 mit einem Minus von 7.000 m2 erstmals rückläufig entwickelt. Betrachtet man jedoch die einzelnen Vertriebsformen, zeigt sich: Möbeldiscounter haben weiter zugelegt auf jetzt 42.000 m2 und auch Bau- und Heimwerkermärkte legten mit 2,1 Prozent moderat zu, bei allerdings rückläufigen Umsätzen und Umsatz pro Quadratmeter. Übertroffen werden diese Vertriebswege aber alle von der „Sonstigen Vermarktung“ (zum Beispiel Wal Mart) mit annähernd sieben Prozent (siehe Grafik).
Grafik: Quadratmeterumsätze für Mitnahmemöbel nach Vermarktungsformen und Vertriebswegen (pdf-Datei)
Errechnet wurden von der Unternehmensberatung auch die Quadratmeterumsätze für Mitnahmemöbel der einzelnen Vermarktungsformen und Vertriebswege. Danach liegen Baumärkte mit 1.356 d im oberen Drittel, wobei dieser Wert in den vergangenen Jahren jedoch deutlich gefallen ist. Den Spitzenplatz nehmen hier jedoch…