Die Initiative “Ebay Deine Stadt”, die dem lokalen Handel den Weg ins Online-Geschäft ebnen will, meldet erste Erfolge. Dabei verweist die vor zwei Jahren vom Handelsverband Deutschland (HDE) und Ebay ins Leben gerufene Initiative auf aktuelle Zahlen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten haben sich mehr 3.000 Händlerinnen und Händler neu angemeldet oder einen zwischenzeitlich inaktiven Ebay-Shop reaktiviert. Insgesamt haben 30 Städte und Regionen einen eigenen lokalen Online-Marktplatz eröffnet, seitdem die Initiative im Frühjahr 2021 mit zehn Städten und Regionen gestartet ist. Auf den mittlerweile 40 lokalen Online-Marktplätzen finden Besucher mehr als 25 Millionen Artikel von tausenden teilnehmenden Händlern.
Ein Vorteil der Initiative für den lokalen Handel sei, betont man bei Ebay, dass die Angebote nicht nur auf den lokalen Plattformen, sondern auch auf dem nationalen Ebay-Marktplatz (www.ebay.de) verfügbar sind. Jenen Händlern, die neu zu Ebay kommen, will das Unternehmen durch das „Ebay-Durchstarter”-Programm den Einstieg in den Online-Handel erleichtern, indem sie drei Monate lang keine Verkaufsprovision zahlen und von einer viermonatigen Beratungsphase profitieren.
Lokaler Handel als Treiber
Wie wichtig ein breit aufgestellter Handel für die deutschen Innenstädte ist, zeigt eine aktuelle repräsentative Online-Umfrage im Auftrag von Ebay Deutschland, für die das Meinungsforschungsinstitut Civey mehr als 10.000 Menschen in der Bundesrepublik befragt hat. Demnach ist der Einkaufsbummel der wichtigste Grund (63 Prozent) für den Besuch des nächstgelegenen Stadtkerns – und liegt damit noch vor Arzt-Terminen (33 Prozent) oder Besuchen in Cafés oder Restaurants (32 Prozent).
Gleichzeitig nehmen viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch die zunehmenden Schließungen gerade kleiner und mittelgroßer Geschäfte in den deutschen Innenstädten wahr. Eine größere Auswahl an Geschäften ist so bereits jetzt der meistgenannte Wunsch (40 Prozent) für eine attraktivere Innenstadt. Erst an zweiter und dritter Stelle stehen die bessere Erreichbarkeit der Stadtzentren mit dem Auto (29 Prozent) und ein breiteres Angebot an Cafés und Restaurants (27 Prozent). Zudem wünscht sich rund die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen eine größere Auswahl an Produkten, wenn sie im Stadtzentrum bei Geschäften des nicht-täglichen Bedarfs (zum Beispiel Kleidung) einkaufen.