Mehr als die Hälfte der Deutschen kaufte vor Corona teilweise bis vollständig offline – während der wiederkehrenden Lockdowns wechselten viele zum Online-Shopping. Knapp 30 Prozent geben jetzt an, ihr verändertes Einkaufverhalten auch nach der Pandemie beibehalten zu wollen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners unter Konsumenten in Deutschland und international. „Unsere Umfragezahlen aus China zeigen, dass dort knapp die Hälfte der Befragten schon vor der Pandemie online und vor Ort eingekauft hat. Viele Unternehmen reagieren hier mit Resilienz, Kunden können bequem zwischen den Kanälen hin- und herwechseln“, sagt Nina Scharwenka, Partnerin in der globalen Konsumgüter- und Handels-Practice bei Simon-Kucher.
Konsumenten schätzen komfortable Einkaufmöglichkeiten
Unabhängig vom Shoppingkanal sind die Befragten überzeugt, dass sie ihre Kaufaktivitäten nach Aufhebung der Restriktionen in nahezu allen Kategorien verstärken werden. Die Studie zeigt, dass beim Online-Shopping besonders die Convenience und uneingeschränkte Verfügbarkeit des Sortiments geschätzt wird. Im stationären Handel dagegen wird die direkte Verfügbarkeit und die Möglichkeit, das Produkt sehen und anfassen zu können bevorzugt. Ebenso sind wegfallende Versandkosten ein Argument für den Einkauf vor Ort.
Marke gewinnt an Relevanz
Markeneigene Online-Shops liegen in der zukünftig erwarteten Mehrnutzung (+13 Prozent) gleichauf mit den Online-Shops etablierter Händler (+13 Prozent). In den Kategorien Haushaltskleingeräte und Möbel lassen die Marken-Online-Shops sogar alle anderen Kanäle deutlich hinter sich.