Aufgrund von Stillständen der Produktionslinien, die durch Probleme beim Etikettendruck verursacht werden, erleiden Fertigungsunternehmen ganz erhebliche Verluste, so eine aktuelle Studie von Nicelabel. Laut der Untersuchung, für die 300 IT-Leiter von Fertigungsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt wurden, kosten Produktionsstillstände aufgrund von Problemen bei der Etikettierung die Fertigungsunternehmen durchschnittlich mehr als 1,1 Mio. Euro pro Jahr. Betrachtet man nur die deutschen Unternehmen, liegen die Verluste bei rund 700.000 Euro.
67 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sie ihre Produktionslinie für länger als eine Stunde herunterfahren mussten, wenn es ein Problem mit dem Etikettendruck gab. Bei weiteren 21 Prozent waren es mehr als 30 Minuten. In Deutschland stand die Produktion wegen solcher Probleme bei 54 Prozent der Befragten für länger als eine Stunde und bei 28 Prozent länger als eine halbe Stunde still.
Wichtiger Teil der Lieferkettenstrategie
Wie die Umfrage weiter aufzeigt, kommt es im Durchschnitt etwa sechsmal pro Jahr (in Deutschland rund fünfmal) zu solchen Vorfällen. Dabei gaben 77 Prozent der Studienteilnehmer an, dass ihre Produktionslinien im vergangenen Jahr viermal oder öfter angehalten werden mussten (in Deutschland 62 Prozent). „Die Gefahr, dass Betriebsunterbrechungen und Stillstände durch Fehletikettierungen verursacht werden, steigt, da die Etikettierung ein immer wichtigerer Teil der Geschäfts- und Lieferkettenstrategie wird“, warnt Ken Moir, Vice President Marketing bei Nicelabel.
26 Prozent der Studienteilnehmer betrachten Kostensenkung, weitere 26 Prozent Fehlerbeseitigung und 18 Prozent Produktivitätssteigerung als größte Vorteile einer Modernisierung ihrer Fertigungsprozesse einschließlich der Etikettierung. Von den deutschen Befragten nannten ebenfalls 26 Prozent Kostensenkung als Hauptvorteil, 20 Prozent Produktivitätssteigerung und 16 Prozent Fehlerbeseitigung.
„Durch eine dezentrale Etikettierung beispielsweise existiert meist keine ,Single Source of Truth‘. Stattdessen gibt es oft genauso viele Etikettierformate wie Etikettierstandorte. Das führt zu Datenredundanzen, macht unternehmensweite Aktualisierungen unüberschaubar und trägt erheblich zu Ungenauigkeiten und Inkonsistenzen bei“, so Moir.