Sieben von zehn Deutschen nutzen mindestens ein IoT-Endgerät, so ein Ergebnis einer Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) und Deloitte. Das sogenannte Internet der Dinge, kurz IoT, ermöglicht einen Alltag mit intelligent vernetzten Objekten, die das Leben erleichtern und bereichern sollen. Doch längst nicht alles, was technisch bereits möglich und auf dem Markt ist, weckt auch die Begeisterung der Verbraucher. Im Rahmen des "Faktencheck Consumer IoT" wurde untersucht, welche Technologien aus dem IoT bereits den Einzug in die Haushalte geschafft haben und warum Verbraucher an anderen Stellen noch zögern.
So nutzen beispielsweise 8 Prozent der Befragten smarte Lichtsysteme, 6 Prozent haben vernetzte Sicherheitskameras oder Haushaltsgeräte, die sich per App steuern lassen, 5 Prozent setzen auf smarte Thermostate und 4 Prozent auf vernetzte Rauchmelder. Die Zahlen zeigen, dass das Smart Home, trotz eines mehr oder weniger kontinuierlichen Wachstums in den vergangenen Jahren, noch nicht im Mainstream angekommen ist, sind die Forscher überzeugt. Sie benennen drei große Hindernisse: Bisher fehle die Interoperabilität, man sehe sich mit einer fragmentierten, unübersichtlichen Anbieterlandschaft konfrontiert und beim Datenschutz hätten viele Nutzer Bedenken.
In den kommenden Jahren werden Verbraucher beim Thema Smart Home vorerst weiter auf günstige, niedrigschwellige Einzellösungen setzen, sind Deloitte und der BVDW überzeugt. Hier könne man mit einem Zuwachs von je 10 Prozent für 2021 und 2022 rechnen. Nun liege es an den Anbietern, Vertrauen beim Thema Datensicherheit zu schaffen sowie Allianzen zu bilden, um attraktive, umfassende Smart-Home-Lösungen anzubieten, so die Macher der Studie.