Messen

Italien ist größter ausländischer Aussteller in Deutschland

08.07.2014

Die Zahl ausländischer Aussteller auf deutschen Messen legte im Jahr 2013 erneut deutlich zu. Erstmals seit Jahren waren jedoch nicht die asiatischen Länder die Wachstumstreiber, sondern die Beteiligungen aus europäischen Nicht-EU-Staaten. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Auma-Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.
Insgesamt beteiligten sich knapp 95.000 ausländische Aussteller an den 139 internationalen Messen in Deutschland, 3,2 Prozent mehr als bei den jeweiligen Vorveranstaltungen. Der Anteil der Auslandsbeteiligungen lag bei 57 Prozent. Entgegen den Vorjahren wuchsen die Beteiligungen aus Asien lediglich um gut ein Prozent. Selbst aus der VR China, deren Ausstellerzahlen in der Vergangenheit oft fast zweistellig zulegten, kamen "nur" rund 3,5 Prozent mehr Aussteller. Aus Indien, dem zweitgrößten Aussteller Asiens, kamen knapp zwei Prozent weniger Firmen, aus Taiwan rund vier Prozent und aus Hong Kong rund fünf Prozent weniger. Auch andere südostasiatische Länder verzeichneten geringere Beteiligungen, wie etwa Pakistan, Thailand und Malaysia.
Recht stark stiegen die Ausstellerzahlen aus dem Nahen und Mittleren Osten mit rund sechs Prozent, wenn auch von relativ geringem Niveau aus. Die Vereinigten Arabischen Emirate, die mit 400 Ausstellern rund ein Drittel der Beteiligungen aus der Region stellen, legten um acht Prozent zu. Sogar mehr als doppelt so viele Aussteller kamen aus Saudi-Arabien.
Rund vier Prozent mehr Aussteller kamen aus dem europäischen Ausland auf die deutschen Messen, rund drei Prozent mehr aus den EU-Staaten. Einen Zuwachs von vier Prozent verzeichnete Italien, das mit über 12.000 Ausstellern nach einjähriger Pause, vor allem bedingt durch den Messeturnus, wieder den ersten Platz übernahm. 2012 hatte erstmals die VR China Rang eins unter den größten Ausstellerländern belegt. Hohe Wachstumsraten verzeichneten die EU-Staaten im Osten und Süden Mitteleuropas wie Polen (+15 Prozent), Ungarn (+zehn Prozent) und Slowenien (+20 Prozent).
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