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Marketing | Langfassung

Unter Print-Abstinenzlern

Oder doch nicht? Das Thema „Angebotskommunikation Print versus online“ bleibt jedenfalls auf der Agenda des Handels.
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Gefühlt vergeht keine Woche, in der nicht eine weitere Nachricht, ein Statement oder eine Studie zum Thema „Angebotskommunikation Print versus online“ ins Mail-Postfach der Redaktion flattert. „Braucht der Handel noch Prospekte?“ hatte das diy-Fachmagazin im vergangenen Oktober gefragt. Die Antworten aus verschiedenen Blickwinkeln sind keineswegs endgültig, wie zahlreiche weitere Veröffentlichungen auch auf diyonline.de zeigen. Zeit für eine Zusammenfassung.

Den jüngsten Aufreger in Sachen Print-Prospekt-Verzicht hat Aldi Süd geliefert. Vor einem halben Jahr hat die Mutter aller Discounter einen Test begonnen und die Verteilung des Print-Prospekts in der Region Butzbach eingestellt – und nun hat sie diesen Test wieder eingestellt, wie die Lebensmittelzeitung Anfang November berichtete. Obwohl: So ganz wollte der Discounter seine Finger dann doch nicht davon lassen, denn in einem Drittel des Testgebiets läuft der Test weiter.

Das Vorgehen von Aldi steht mehr oder weniger im Einklang mit den Ergebnissen, die mehrere Endverbraucherbefragungen im vergangenen Jahr hervorgebracht haben: Print führt vor digital. Genauer: Die Menschen nutzen den Handzettel häufiger als digitale Werbeformen. Zuletzt hat das der „Prospektmonitor“ von IFH Media Analytics festgehalten: 65 Prozent der Verbraucher nutzen gedruckte Prospekte aus kostenlosen Wochenzeitungen und Anzeigenblättern wöchentlich. Damit sind die Handzettel das beliebteste Medium aus Kundensicht.

Allerdings gibt es einige Erkenntnisse, die diese Ergebnisse zumindest relativieren. So folgt auf Platz zwei der Beliebtheitsskala schon die wöchentliche Nutzung von Anbieter-Apps mit bereits 58 Prozent.

Außerdem stellen mehrere Umfragen die Bedeutung von QR-Codes in Frage. Um weitere Inhalte zu transportieren, die nicht auf den Handzettel passen, sind sie bei Händlern beliebt – allerdings nicht bei den Kunden. Nur eine Minderheit von ihnen, nämlich 14 Prozent, scannen die schwarz-weißen Kästchen.

 

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