Die Herstellung von Produkten belastet unweigerlich die Umwelt – durch den Einsatz von Ressourcen, Energieverbrauch und die Erzeugung von Abfall. Daher investiert Gebol nach eigenen Angaben aktiv in Forschung und (Weiter-)Entwicklung, um unternehmerisch-nachhaltiges Handeln zu fördern, Emissionen zu reduzieren und den Energieverbrauch zu senken. Der Eigenanspruch des österreichischen Herstellers für Arbeitsschutz ist klar: „Nachhaltiges Handeln entlang der gesamten Lieferkette“, wie Markus Dulle, CEO und geschäftsführender Gesellschafter, betont.
„Verkleinern wir gemeinsam die Plastikinseln in unseren Meeren“ – diesen Ansatz möchte der Hersteller mit seiner Upcycled-Produktlinie verfolgen. Die Kollektion umfasst mittlerweile neun Modelle für verschiedene Anwendungsbereiche. Die Handschuhe selbst bestehen zu 50 Prozent aus Fäden, die aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden, sogenannten Re-PET-Fasern. Dabei erfüllt Gebol die strengen Anforderungen des Global Recycled Standard (Certified by NSF LLC C0571396). Dieser gewährleistet, dass es sich um recycelte PET-Flaschen handelt. In den drei Jahren seit der Einführung der Upcycled-Reihe im Jahr 2021 konnten so bereits mehr als 700.000 Plastikflaschen aus dem Ozean genutzt werden. Langfristig strebt Gebol an, alle Strick-Arbeitshandschuhe aus nachhaltig gewonnenen Materialien herzustellen.
Vom Konzept bis zum POS
Dass dieses Konzept erfolgreich ist, hat der österreichische Spezialist für Arbeitsschutz auch anhand der Einführung von „Gebol Garten“ und der Cut-Schnittschutzserie bewiesen: Bereits 2022 hat Gebol eine neue Garten-Linie aus Polyesterstrick und/oder Leder eingeführt. Neben dem Tragekomfort wurde bei der Entwicklung nach Herstellerangaben besonders auf Innovation und Nachhaltigkeit geachtet. Mehr als die Hälfte der Kollektion besteht aus Produkten, in denen der Upcycled-Faden verstrickt ist. Insgesamt umfasst die Kollektion 24 Modelle, darunter auch sogenannte „Mini-me“-Ausführungen. Die "Mini-me"-Handschuhe sind laut Hersteller ideal für die jungen Gärtnerinnen und Gärtner, die gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern den Garten entdecken möchten.
Bereits kurze Zeit später erfolgte die Einführung der Schnittschutzserie „Gebol Cut“. Sie umfasst vier Modelle. Jeder Handschuh der Cut-Serie besteht aus Synthetik- und Edelstahlfasern –und hat jetzt erstmals auch einen Anteil aus Re-PET-Fasern. Damit kombiniere die Serie innovativen Schnittschutz mit nachhaltigem Tragekomfort, so der Hersteller. Ein weiterer Vorteil: Alle in diesen Handschuhen eingesetzten Materialien sind auf Maschinen-Waschbarkeit bei 40° Celsius geprüft und zertifiziert worden. Damit stelle Gebol eine wesentlich längere Einsatzzeit dieser Modelle sicher und leiste so einen wichtigen ökonomischen und ökologischen Beitrag, betont der Anbieter.
Das nachhaltige Konzept der Österreicher zieht sich dabei durch bis hin zur POS-Präsentation: Die Produkte und Sortimente werden in 100 Prozent recycelten und wiederverwertbaren Kartondisplays, FSC-zertifizierten Holzdisplays oder auf wiedereinsetzbaren Aufstellern aus Metall angeboten.
Zertifiziert und ausgezeichnet
Aber auch abseits der Produkte setze man bei Gebol auf Nachhaltigkeit und ergreife dafür kontinuierlich Maßnahmen, erklärt Dulle. So ist der Anbieter etwa seit 2017 nach ISO 14001 zertifiziert. Für die Zertifizierung verpflichtet sich das Unternehmen, alle relevanten Umweltgesetze und -vorschriften einzuhalten und kontinuierlich zu optimieren. 2023 wurde Gebol zudem mit dem Ecovadis-Siegel in Bronze ausgezeichnet. Demnach ist der Arbeitsschutzspezialist im Nachhaltigkeits-Ranking unter den Top 35 Prozent in der Kategorie Hersteller. Überprüft wurden die Bereiche Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung.
Auf der Verpackungsseite liegt der Kunststoffanteil bei den Produkt- und Transportverpackungen laut Gebol bei null. Statt auf Plastik-Polybags und Kunststoffblistern setzt der Hersteller auf Recyclingpapier-Banderolen. Auch Plastikstreifen als Rundum-Karton-Verpackung werden vermieden. Die Exportkartons selbst wiederum bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Material, die Klebebänder aus Recyclingpapier.
Gebol möchte zeigen, dass nachhaltige Konzepte möglich und wirtschaftlich erfolgreich umsetzbar sind, so Dulle: „Wir sind fest entschlossen, weiterhin Innovation, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen und unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verkleinern. Denn nur gemeinsam können wir eine nachhaltigere Zukunft gestalten.“ Gebol sei bereits enorm stolz auf seine bisherigen Fortschritte und bleibe dennoch engagiert, den Weg der Nachhaltigkeit konsequent weiterzugehen.