Die französischen DIY-Handels und-Herstellerverbände FMB und Inoha haben die Branchenzahlen 2023 gemeinsam veröffentlicht.
Die französischen DIY-Handels und-Herstellerverbände FMB und Inoha haben die Branchenzahlen 2023 gemeinsam veröffentlicht.
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Frankreich

Hoch konzentriert

In Frankreich steht Marktführer Leroy Merlin für fast 40 Prozent des gesamten Baumarktumsatzes, die vier größten Gruppen haben einen Anteil von zusammen 93 Prozent.
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Die Baumärkte in Frankreich haben im vergangenen Jahr 1,4 Prozent weniger umgesetzt als 2022. Die französischen DIY-Handels- und -Herstellerverbände FMB und Inoha haben die Branchenzahlen 2023 gemeinsam veröffentlicht, nachdem es im vergangenen Jahr wegen Unstimmigkeiten unter den Händlern erstmals seit Jahren keine Branchenstatistik gegeben hatte.

An der Struktur des französischen Marktes hat sich in dieser Zeit natürlich nichts Grundlegendes geändert: Die Konzentration ist hoch und intensiviert sich weiter. Die Adeo-Gruppe beherrscht den Markt, die vier größten DIY-Handelsgruppen des Landes stehen zusammen für 93 Prozent des Branchenumsatzes.

Die 14 in der Statistik 2023 erfassten Vertriebslinien kommen zusammen auf ein Umsatzvolumen von 23,847 Mrd. Euro. Davon entfallen 48,0 Prozent oder 11,4 Mrd. Euro auf die Adeo-Marken Leroy Merlin (39 Prozent), Weldom (5 Prozent) und Bricoman (4 Prozent). Der britische Kingfi­sher-Konzern hat mit Castorama (13 Prozent) und Brico Dépôt (12 Prozent) 5,9 Mrd. Euro in Frankreich umgesetzt, 24,7 Prozent des Marktvolumens. Es folgen die Gruppe Les Mousquetaires mit 13,7 Prozent Anteil und die Gruppe Mr. Bricolage mit 8,3 Prozent Marktanteil.

Im E-Commerce haben die französischen Baumarktbetreiber 5,3 Prozent ihres Gesamtumsatzes realisiert. Das ist ein Anstieg um 0,5 Prozentpunkte.

Von den elf erfassten Warengruppen waren gegenüber 2022 nur vier im Plus: Mit minimalen 0,1 Prozent war das bei Eisenwaren und Wand- und Bodenbelägen der Fall, Sanitär, Bad und Küche kam auf ein Plus von 0,7 Prozent; der vergleichsweise hohe Zuwachs von 2,3 Prozent bei Farben und Klebemittel täuscht insofern, als diese Kategorie das Niveau von 2020 und 2021 dennoch nicht erreicht. Worauf die Verbände jedoch hinweisen: Bis auf die Kategorie Dekoration liegen alle Produktgruppen deutlich über den Zahlen von 2019; bei Baustoffen beträgt das Wachstum sogar 33 Prozent. Hier zeige sich, so die Verbände, auch die gestiegene Kompetenz der Heimwerker, die sich während der Corona-Jahre zunächst an kleinere und dann an größere Projekte getraut hätten.

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