Ryobi
Markus Monjau präsentiert stolz die 28 Jahre alte Lampe mit dem genauso alten Akku – der immer noch funktioniert. 

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Ein Erfolgsmodell

Auf Qualität setzt Ryobi bei seinen Sortimenten für Heimwerker und Gartenbesitzer – und auf neue Geräte sowie ganz neue Produktlinien.

„Wir verkaufen nicht über den Preis, sondern über die Produkte“, stellt Markus Monjau klar, Commercial Director Retail DACH von Ryobi. Diesen Weg als Qualitätshersteller gehe der Dachkonzern Techtronic Industries (TTI) seit vielen Jahren kontinuierlich, erklärt er weiter beim Pressefrühstück am Ryobi-Firmensitz in Hilden. Dabei stellen er und Ina Willutzki, Head of Marketing Consumer DACH, die neue Wechsel­akku-Plattform USB Lithium 4 V mit rund 20 Geräten für Lifestyle, Reinigen, DIY und kreatives Gestalten vor, dazu das neue modulare Ordnungs- und Aufbewahrungssystem für Werkstatt, Garage oder Gartenhaus namens Link sowie weitere Produktneuheiten auf den 18- und 36-Volt-Plattformen One+ und Max Power.

Wir verkaufen nicht über den Preis, sondern über die Produkte.
Markus Monjau, Commercial Director Retail DACH, Ryobi

TTI sei der weltweit größte Hersteller von Elektrowerkzeugen, so Markus Monjau. „Was weniger bekannt ist: Wir haben eine deutsche DNA mit unserem Gründer Horst Pudwill.“ Der ist Chairman des in China ansässigen Familienunternehmens.

Es werde immer weiter entwickelt und verbessert, unterstreicht der Manager den Anspruch. „Da wurde sogar die Markteinführung unseres Trimmers verschoben, weil die Ingenieure noch nicht mit der Leistung zufrieden waren.“ Das gelte auch im Heimwerkerbereich: „Da wird nicht gesagt: Es wird schon irgendwie reichen.“  

Und dem Unternehmen TTI gehe es gut, versichert Markus Monjau. Seit 2016, als er angefangen habe, sei der Umsatz von 3 auf 13,7 Mrd. Euro gestiegen. „Wir wachsen jedes Jahr zweistellig.“ Dabei gebe es bei Ryobi ein riesiges Angebot für Heimwerker bis zu Semiprofis – alles preislich attraktiv und lange haltbar, weswegen Ryobi auch drei Jahre Garantie gewähre. Der Maschinenpark deckt alles rund um Haus und Garten ab, vom Akkuschrauber bis zum Akku-Aufsitzrasenmäher, „wir machen Riesenschritte“. Und mit Produkten wie Kühlboxen, Ventilatoren, Bluetooth-Radios oder kompakten LED-Leuchten wird Ryobi auch für neue Zielgruppen im Freizeitbereich interessant.

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Der neue Akku-Rasenmäher RY18LMX40C-240 hat eine hohe  Flächenleistung.    (Quelle: Ryobi)

Das vor 28 Jahren gestartete Akkusystem 18 V One+ ist ein Erfolgsmodell. „Ich habe hier noch eine alte Lampe mit Akku vom Anfang: funktioniert immer noch!“, freut sich Monjau. Ein neuer Akku passe aber auch in die alte Lampe. Der Anschluss wurde beibehalten, um vorwärts und rückwärts kompatibel zu bleiben – mit Blick auf andere Hersteller keine Selbstverständlichkeit.  

Aktuell stehe ein größerer Test für die neue 4-V-Plattform an. Zusammen mit einem deutschen Baumarktbetreiber erkundet Ryobi die Akzeptanz der Konsumenten im deutschsprachigen Raum in diesem Segment, für das es schon 20 Produkte gibt: kleine Leuchten, Ventilatoren, einen Kompressor für Fahrrad- und Autoreifen, ein Schneidegerät für Karton, Leder, Teppich und leichte Kunststoffe, einen Ministaub­sauger, alles mit einem austauschbaren USB-Lithium-Akku. Das sind teilweise Lösungen, die es vorher noch gar nicht gab. Aktuell wird noch mit dem Kunden zusammen das POS-Konzept entwickelt und angepasst, denn „der Verbraucher soll auch unsere Begeisterung merken“.

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Mühelos per Fußpedal umschalten zwischen Rasenkanten schneiden  oder Wildwuchs kürzen beim Akku-Rasentrimmer.  (Quelle: Ryobi)

Auch wenn Ryobi in Sachen Bekanntheit im deutschsprachigen Raum noch nicht da ist, wo die Marke sein möchte – „wir sind in Umfragen kurz unter zweistellig, aber punktuell dort, wo Ryobi im Regal ist, sehr stark“ –, will das Unternehmen im DIY-Umfeld auch im Gartenbereich wachsen. „In Frankreich ist Ryobi da jetzt schon die Nummer eins, wie übrigens auch bei Powertools“, betont Markus Monjau. Der Hersteller sei Mitglied im Verband Deutscher Garten-Center und will jetzt stärker eine Verbindung zwischen Pflanzen und der Hardware schaffen, Technik zum Erlebnis machen.

So stellte Ina Willutzki passend zum Saisonbeginn den Akku-Rasentrimmer RY18LT33A vor. Damit ließen sich Gras und Wildwuchs in schwer zugänglichen Ecken kürzen, wo der Rasenmäher nicht gut hinkommt. Oder Rasenkanten dank eines Führungsrades nicht nur exakt schneiden, sondern auch ganz mühelos. „Das wurde bei Tests auf dem Firmengelände schon ausgiebig ausprobiert“, erzählte Willutzki. Dabei sei das Zweihandgerät mittels eines Fußpedals ganz einfach umstellbar.

Auf eine Flächenleistung von bis zu 600 m2 verweist Markus Monjau beim neuen Akku-Rasenmäher RY18LMX40C-240, mit den beiden mitgelieferten 18-Volt-Akkus mit 4,0 Ah. Dabei kann das Gerät auch mit noch stärkeren Akkus aus dem One+-Programm aufgerüstet werden. Der bürstenlose Motor soll lange halten und eine elektronische Regelung der Drehzahl dafür sorgen, dass bei geringerer Belastung Energie eingespart und die Einsatzzeit verlängert wird.

Der Fokus der Vertriebsaktivitäten liegt in der DACH-Region auf dem stationären Handel. Der Vertrieb über den Discount ist für Ryobi dagegen kein Thema, versichert Markus Monjau.

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