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Baumarkt-Statistik

Schwarzes 2023

Ein Rekordminus beim Umsatz im In- und Ausland gepaart mit einer historisch hohen Inflation bescherten den Baumärkten 2023 ein außerordentlich schlechtes Jahr. 
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Es hatte sich sicherlich bei vielen in Gesprächen bereits angekündigt, dass das Jahr 2023 ein schlechtes für die Baumarktbranche war. Wie schlecht, das zeigen nun erste Zahlen der neuen Statistik Baumarkt + Garten 2024, die im Mai im Dähne Verlag erscheint.

Demnach war das Jahr 2023 für die deutschen Baumarktbetreiber – abgesehen von den Turbulenzen der Praktikerpleite – beim Umsatz das schlechteste Jahr seit Beginn der Datenerhebung 1994. Unterm Strich stand beim Umsatz in Deutschland und Europa Ende 2023 ein Minus von 2,9 Prozent. Das stärkste Umsatz-Minus wurde weiterhin 2014, im Folgejahr der Praktikerpleite mit minus 3,4 Prozent verzeichnet. 2021, als die Branche europaweit durch Corona-Schließungen ausgebremst wurde, lag das Minus bei 2,7 Prozent. Dabei sei betont, dass im Gegensatz zu den bisherigen Rekordminusjahren 2014 (Inflation 1,0 Prozent) und 2021 (Inflation 2,9 Prozent) im Jahr 2023 zum Umsatz-Minus von 2,9 Prozent eine Inflation von 5,9 Prozent hinzukam, was doppelt auf die realen Ergebnisse drückte.

Weiterhin der größte deutsche Baumarktbetreiber im In- und Ausland war 2023 Obi mit rund 8,2 Mrd. Euro Umsatz und einem Minus von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Bauhaus mit rund 7,7 Mrd. Euro und einem Minus von geschätzt 1,7 Prozent sowie Hornbach mit 6,8 Mrd. Euro und einem Minus von 1,4 Prozent.

Kurioserweise lief für die deutschen Betreiber 2023 ihr Geschäft in der Bundesrepublik besser als im Ausland. Hatte in den vergangenen Jahrzehnten das Hauptwachstum der Baumarktbetreiber meist im Ausland stattgefunden, schrumpften die Umsätze hier im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 12,2 Mrd. Euro. Dies war abgesehen vom Jahr der Praktikerpleite mit Minus 12,5 Prozent das schlechteste Jahr seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1999 und abgesehen vom Jahr 2009 mit Minus 0,8 Prozent das einzige Jahr, in dem die Umsätze im Ausland im Vergleich zum Vorjahr schrumpften. Während im Ausland also ein historisches Minus am Ende des Jahres 2023 zu Buche steht, ging es in Deutschland bei den Umsätzen etwas weniger bergab. Hier blieb zu Ende 2023 ein Minus von 2,8 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro übrig. Einen…

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