Seit der Gründung der Gardena Division als eigenständige Geschäftseinheit im Husqvarna-Konzern sind mittlerweile acht Jahre ins Land gegangen. Seitdem hat sich der Umsatz etwa verdreifacht, aber auch das Geschäft und der Markt haben sich verändert. Um diesem Wandel und den damit einhergehenden Herausforderungen gerecht zu werden, hat Gardena Anfang September seine Organisationsstruktur neu aufgestellt. Die zentralen Säulen der neuen Struktur sind dabei die Business Units sowie die gegenübergestellte Querschnittsfunktion „Go-to-Market“ unter der Leitung von Tobias M. Koerner.
Die fünf Units orientieren sich an den Produktkategorien: Watering, Battery & Electric, Handtools, Robotic & Smart sowie Orbit – wobei Orbit eigenständig agiert. Die Verantwortung für Produktionsstrategie, Produktentwicklung, Produktmarketing, Materialbeschaffung und Produktion obliegt der jeweiligen Business Unit.
Die marktorientierten Bereiche Vertrieb, Marketing, After Sales und Logistik sind dementsprechend künftig Teil des Bereichs „Go-to-Market“. „Von der Werbung, der Kommunikation über die Bestellung und Belieferung, aber eben auch Abverkaufsaktionen im Handel, bis hin zum After Sales Service, Beratung ebenso wie Reklamation sind alle zentral zusammengefasst. Eben alles, was in Richtung Customer Experience geht“, fasst Koerner zusammen.
Für den Handel ändere sich somit wenig, Koerner und sein Team seien wie gewohnt Ansprechpartner und Kontakt. Darüber hinaus sollen sie aber als „Gesichter der Marke“ ebenfalls Ansprechpartner für den Endverbraucher sein. Koerner hat bereits in der alten Struktur Vertrieb und After Sales verantwortet. Im Februar 2023 ist das Marketing hinzugekommen, seit September 2023 in einem finalen Schritt noch die Logistik.
Die veränderte Struktur soll dabei nicht nur die interne Transparenz und Effizienz optimieren. „Wir wollen damit auch unsere Flexibilität und unseren Service für die Handelskunden verbessern. Abhängig vom Saisonverlauf werden hier Bedarfe auch kurzfristig höher. Darauf künftig gezielter reagieren zu können, ist eine wichtige Fähigkeit“, so Koerner. „Im Wesentlichen geht es darum, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit zu produzieren. Wir merken jetzt schon, dass wir durch die bessere Verzahnung der einzelnen Bereiche als Gesamtunternehmen besser agieren können.“
Für die Saison 2024 hat man bei Gardena vor allem einen Wunsch: Mut. „Mut zur Saison und Mut in der Bestandsführung, davon würden alle Beteiligten profitieren“, ist sich Koerner sicher.