„Was passiert mit dem Gartenglück der letzten zwei Jahre?“ Diese Frage stellte IVG-Geschäftsführerin Anna Hackstein den rund 200 Besuchern des 13. IVG Forums Gartenmarkt im Maritim Hotel in Düsseldorf gleich zu Beginn – eine schwerwiegende Frage, die es im Lauf des Programms zu beantworten galt. Das Vortragsprogramm, das sich in diesem Jahr mit der Planbarkeit des Geschäfts in Krisenzeiten beschäftigte, stand unter dem Motto „Alles auf Grün?! – Die Branche zwischen Glücksspiel und Gartenglück“. Im Rahmen dessen beleuchteten die Referenten schwerwiegende Themen, denn Corona-Krise, Ukraine-Krieg, Rohstoffmangel, gestörte Lieferketten und erhöhte Energiepreise erschweren die Situation für Bevölkerung und Wirtschaft gleichermaßen.
Mit einem sehr zuversichtlichen Grußwort von BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst startete der Kongress in sein Vortragsprogramm: "Wir alle können froh und optimistisch sein, dass wir uns in dieser Branche bewegen", sagte Wüst. Danach begann Manuel Kallweit, Leiter der Abteilung Economic Intelligence & Volkswirtschaft beim Verband der Automobilindustrie (VDA), seinen Vortrag „Von Krisen und Knappheiten – die Autoindustrie und ihr Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart“. Dabei zeigte er auf, wie die deutsche Autoindustrie mit der derzeitigen Krisensituation umgeht. Hinzu kommen gesellschaftliche Trends wie Umweltschutz und Klimaneutralität, die sich laut Kallweit künftig noch verstärken werden, insbesondere im Premiumsegment. Es werde in Zukunft darum gehen, diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.
In seinem Vortrag „Der Gartenmarkt im dritten Covid-Jahr: Wie kauft der Shopper?“ blickte Martin Langhauser, Director Retail & Lifestyle bei der GfK, speziell auf die Entwicklung der Grünen Branche. Weil viele Menschen den eigenen Garten als Rückzugs- und Erholungsort nutzten, boomte der Gartenmarkt noch während der Corona-Pandemie – im ersten Halbjahr 2022 war das Marktvolumen jedoch um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geschrumpft, mittlerweile bewege man sich im zweistelligen Bereich. Von den Rückgängen waren alle Kategorien gleichermaßen betroffen. Das Einkaufverhalten sei zurückhaltender, aber nicht maßgeblich: Pro Haushalt haben sich die Ausgaben für Gartenprodukte im ersten Halbjahr von 292 Euro auf 273 Euro verringert, die Einkaufshäufigkeit ist von 15 auf 14 Einkäufe gesunken. Sein Fazit: Das…