Die elektronische Preisauszeichnung, von Anfang an in Lich installiert, wird zentral gesteuert.
Die elektronische Preisauszeichnung, von Anfang an in Lich installiert, wird zentral gesteuert.
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Bauvista

Weiter in der Wetterau

Der Bauvista-Gesellschafter Eichhorn setzt seine elektronische Preisauszeichnung auch am neuen Standort Lich ein. Das hilft ihm so ganz nebenbei, auch noch mit Null-Drehern und Pennern Umsatz zu machen. 
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Wer technologische Vorreiter im deutschen Baumarktgeschäft treffen will, der oder die reise in die Provinz. Hier stößt man dann nicht zwangsläufig auf die großen Namen der Branche. Aber man stößt auf Unternehmer, die innovative Technologien früher als andere einfach einführen – während die Großen auch nach Jahren noch die Finger davon lassen.

Einer dieser Vorreiter ist das Unternehmen Eichhorn AG. Bereits im Jahr 2019 hatte diy darüber berichtet, dass das Bauvista-Mitglied im seinem Bauzentrum am Hauptsitz in Birstein nördlich von Frankfurt a. M. sein System zur elektronischen Preisauszeichnung in einem Pilotprojekt getestet hat. Daraufhin wurde es in allen seinerzeit fünf Standorten der Gruppe eingeführt.

Jetzt hat Eichhorn einen weiteren Standort eröffnet. In dem Städtchen Lich bei Gießen hat die Gruppe das Gartencenter der Familie Pastau übernommen und im März nach zwei Monaten Umbau als Eichhorn-Bauzentrum Lich (mit der poetisch klingenden Adresse Am Schwanensee 11a) wiedereröffnet. Und klar: die digitale Preisauszeichnung ist vom Start weg installiert.

Das ehemalige Gartencenter wurde in zwei Monaten umgebaut.
Das ehemalige Gartencenter wurde in zwei Monaten umgebaut.

„Wenn eine Idee gut ist und funktioniert, dann multiplizieren wir sie“, sagt der Vorstandsvorsitzende Stephan Eichhorn. Und „gut“ heißt: sie bringt oder spart Geld. Das tut das zusammen mit dem Systemhaus Allgeier entwickelte System nicht nur deswegen, weil damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Fläche das tun können, was sie vor allem tun sollen: verkaufen statt Preisschilder zu wechseln – bei der heutigen Personalsituation ein entscheidender Punkt, wie Eichhorn betont.

Der Vorteil der digitalen Preisauszeichnung geht inzwischen nämlich viel weiter. Denn seit September 2020 hat Eichhorn seine Warenwirtschaft mit einem System kombiniert, das aus Null-Drehern und Pennern im Sortiment Geld macht.

Und das geht so: Woche für Woche gleicht die Warenwirtschaft zu einem festgelegten Zeitpunkt das Eichhorn-Sortiment mit 25.000 Preisen aus der Preisvergleichsplattform Idealo ab, identifiziert die Penner und ermittelt vollautomatisiert einen Werbepreis. „Das bringt die Null-Dreher in Bewegung“, sagt Eichhorn, und Bewegung heißt Umsatz. Im ersten Jahr, also von September bis Dezember 2020, hat das Unternehmen auf diesem Weg 33.000 Euro aus Artikeln gekitzelt, die ansonsten einfach in den Regalen liegengeblieben wären. Im Jahr darauf waren es insgesamt 145.000 Euro.

Mit einer Summe in dieser Größenordnung ist dann auch schon fast die Investition in…

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