Entwicklung der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
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Preisentwicklung

Erzeugerpreise explodieren

Der VDP berichtet von massiv erhöhten Rohstoffpreisen und erwartet eine weitere Verschärfung der Lage. Auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen eine enorme Zunahme der Erzeugerpreise.   
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Der Parkettabsatz in Deutschland hat unter den Mitgliedsfirmen des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (VDP) im Jahr 2021 um 0,4 Prozent im Vorjahresvergleich zugelegt. Damit ergab sich eine Gesamtmenge von knapp 8,7 Millionen Quadratmetern. „Allerdings war die Nachfrage nach Parkett weitaus höher und unsere Mitglieder hätten ohne den Holzmangel aus dem Frühjahr und Sommer mehr produzieren können“, so der Verbandsvorsitzende Michael Schmid. „Zudem haben die Pandemie, gestörte Lieferketten und massive Erhöhungen der Rohstoffpreise unseren Mitgliedern zu schaffen gemacht. Durch den aktuellen Krieg in der Ukraine wird sich die Lage auf dem Rohstoffmarkt zusätzlich verschärfen“, betont Schmid.

Durch den aktuellen Krieg in der Ukraine wird sich die Lage auf dem Rohstoffmarkt zusätzlich verschärfen
Michael Schmid, VDP

Die Rohstoffpreise steigen auch in diesem Jahr in vielen Segmenten weiter. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Entwicklung bei den Erzeugerpreisen für gewerbliche Produkte unter die Lupe genommen: Diese waren im Juli 2022 um 37,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949, so Destatis. Im Juni 2022 hatte die Zunahme bei 32,7 Prozent und im Mai bei 33,6 Prozent gelegen. Allein im Vormonatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise im Juli 2022 um 5,3 Prozent. Das ist ebenfalls der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Erhebung.

Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise ist laut den Statistikern die Preisentwicklung bei Energie. Vorleistungsgüter insgesamt – als Teil der Erzeugerpreise – waren im Juli dieses Jahres 19,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber Juni 2022 sanken diese Preise um 0,3 Prozent. Die Preise für Metalle stiegen um 24,1 Prozent gegenüber Juli 2021. Chemische Grundstoffe verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 33,4 Prozent. Besonders hoch waren die Preisanstiege bei Düngemitteln und Stickstoffverbindungen mit 100,4 Prozent. Auch die Preise für Holzpellets und Hackschnitzel verdoppelten sich binnen Jahresfrist (Pellets, Briketts aus Sägenebenprodukten +98,3 Prozent, Holz in Form von Plättchen oder Schnitzeln +123,6 Prozent). Die Preise für Verbrauchsgüter – ebenfalls ein Teil der…

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