Für 78 Prozent der Europäer zählt die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Diesen hohen Qualitätsanspruch müssen sie mit der Identität einer Marke verbinden können. So erwarten 55 Prozent der befragten Konsumenten von einer Marke einen makellosen Ruf. Für 33 Prozent sind ethische Kriterien und die Verantwortlichkeit bei der Auswahl einer Marke sehr wichtig. Rund jeder zweite Europäer (52 Prozent) muss eine Marke ausprobiert haben, damit er ihr vertraut. "Marken dienen weiterhin als Orientierungsanker für Kaufentscheidungen. Sie müssen allerdings mehr denn je ein starkes, glaubwürdiges Gesamterlebnis bieten", resümiert Dr. Anja Wenk, Leiterin des Bereichs Retail Financial Solutions von Consors Finanz BNP Paribas.
Inhalt wichtiger als Form
So sei den Verbrauchern der Inhalt wichtiger als die Form. Weder durch das Design (11 Prozent) noch durch Werbung (nur 5 Prozent) lasse sich der europäische Verbraucher blenden. Eher könnten Gütesiegel oder Zertifikate einen Kauf beeinflussen. So äußern sich 68 Prozent der Europäer.
Das Vertrauen in eine Marke kann einen Kaufimpuls entlang der Studie sowohl positiv als auch negativ verstärken. So tätigen 51 Prozent der europäischen Verbraucher aufgrund von Markenvertrauen sogar Spontankäufe, und 67 Prozent wären bereit, für eine vertrauenswürdige Marke mehr auszugeben. Auf der anderen Seite nehmen aber auch 58 Prozent vom Kauf Abstand, wenn sie einer Marke nicht vertrauen.
Bei jungen Europäern zeigen sich diese Effekte noch stärker. Hier sind es 72 Prozent der unter 35-Jährigen, die bereit wären, für eine vertrauenswürdige Marke mehr auszugeben. 54 Prozent würden auch spontan zu entsprechenden Produkten greifen und 63 Prozent vom Kauf Abstand nehmen, wenn sie einer Marke nicht vertrauen.
Deutsche weniger markenaffin
Die Deutschen stehen Marken und Labels im Vergleich zu den…