Alle beschäftigen sich massiv mit diesen Veränderungen in den B2C/B2B Marktstrukturen durch E-Commerce, aber richtig konkret werden die Erkenntnisse nicht. Aus diesem Grund hat die Gruppe Nymphenburg Consult AG im April 2017 eine Studie durchgeführt, die Kategorie-spezifische Daten und Fakten zum DIY-Handel online und stationär im Vergleich gegenüberstellt.
Der Fokus der Studie liegt u. a. auf den Kategorien Gartenmaschinen und Gartenwerkzeuge (elektrisch und manuell), Maschinen und Werkzeuge (elektrisch und manuell), Leuchten, Lampen und Leuchtmittel sowie Garten und Pflanzen. Basisdaten wurden aber auch für die Kategorien Schrauben, Dübel und Nägel, Farben und Tapeten, Bodenbeläge und Fliesen sowie Bad und Sanitär erhoben.
Die gute Nachricht für den stationären Handel vorweg: Gartenmaschinen, Gartenwerkzeuge, Garten & Pflanzen, Schrauben, Dübel & Nägel sowie Farben & Tapeten werden Stand heute noch hauptsächlich stationär im Baumarkt gekauft, obwohl sich die meisten vorher online informieren und zumeist gut informiert zum stationären Händler kommen. Das Internet ist u. a. bei Leuchten schon heute ein sehr starker Channel - u. a. da die Auswahl an speziellen Leuchten oder auch Designstücken im Netz oftmals deutlich größer ist und diese kostengünstiger im Netz erworben werden können. In der Kategorie Bad und Sanitär sowie bei Fliesen und Bodenbelägen hat der Fachhandel nach wie vor eine große Relevanz.
Die Gründe für den Initialkauf von DIY im Internet sind vielfältig. Die Lieferung nach Hause, Bequemlichkeit und schneller Einkauf sind die Top-Auslöser (s. Grafik 1). Die Studie bestätigt, dass der stationäre Handel in vielen Punkten im Vergleich zu online nicht mithalten kann - daher sollten Baumärkte besser auf die Barrieren des Onlinehandels abzielen.
Der Wunsch, Produkte anzufassen und sie auch zu sehen, ist einer der Gründe, warum stationär gekauft wird. Dies gilt u. a. bei "Frische"-Produkten, nämlich Produkten aus dem Garten…