Dr. Joachim Schätzle, Bereichsleiter Forschung, Technologietransfer und Vorentwicklung, Unternehmensgruppe Fischer
Autor: Dr. Joachim Schätzle, Bereichsleiter Forschung, Technologietransfer und Vorentwicklung, Unternehmensgruppe Fischer
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Dr. Joachim Schätzle

Die Zukunft der Befestigungstechnik

Die Zukunft ist grün – auch die des bekannten „Fischer-Dübels“. Bionik und Nachhaltigkeit bestimmen auch die Entwicklung bei Fischer.
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Innovationen haben die Befestigungstechnik in den letzten Jahrzehnten nachhaltig vorangetrieben. Die Hersteller reagierten auf die wachsende Zahl von Baustoffen, unterschiedlichen Materialien und neuen Verbundwerkstoffen mit intelligenten Lösungen. Die weitere Entwicklung bestimmen künftig Bionik und Nachhaltigkeit.
Die Unternehmensgruppe Fischer legt seit Jahrzehnten großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dabei ist das Fischer ProzessSystem das maßgebliche Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Prozesse im Unternehmen. In diesem Zusammenhang brachte Fischer 2012 als erstes Unternehmen mit dem UX einen Dübel auf den Markt, der aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. 2014 folgte das erste biobasierte Befestigungssortiment weltweit. Die Fischer Greenline umfasst sechs bewährte Dübeltypen als grüne Alternativen: den Universaldübel UX Green, den Spreizdübel SX Green, den Gipskartondübel GK Green, den Nageldübel N Green, den Porenbetondübel GB Green und den Dämmstoffdübel FID Green.
Für Fischer steht es außer Frage, dass auch die biobasierten Befestigungssysteme den technischen Anforderungen absolut genügen müssen. Deshalb besitzt die Fischer Greenline die gleichen Leistungsmerkmale und Tragfähigkeiten wie die grauen Originale. Als Basis für die Kunststoffbestandteile dient Rizinusöl, das aus dem Samen des Wunderbaums gewonnen wird. Anfang 2015 folgte mit FIS Green 300 T der erste chemische Injektionsmörtel der Welt aus nachwachsenden Rohstoffen. Dessen Entwicklung war eine besondere Herausforderung, denn für die meisten verwendeten Spezialchemikalien gab es kein biobasiertes Äquivalent. Die Rezeptur musste deshalb mit ganz anderen Rohstoffen völlig neu formuliert werden. Das neue Produkt erfüllt nach dem radikalen Neudesign die gleichen hohen Anforderungen wie sein petrochemisches Pendant bei der Befestigung großer Lasten im Innen- und Außenbereich in allen Baustoffen - bei einem Bio-Anteil von 50 bis 85 Prozent.
Eine wesentliche Voraussetzung menschlichen Lebens ist der nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Wir wissen aber immer noch zu wenig über die technischen Möglichkeiten, die sich aus der ökologischen und ökonomischen Nutzung vieler Wertstoffe realisieren lassen. Sich die Natur als Vorbild zu nehmen, ist deshalb auch die Aufgabe einer neuen Professur am Institut für konstruktiven Ingenieurbau der Wiener Universität für Bodenkultur. Die von Prof. Klaus Fischer, Inhaber der…
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