Ob früher wirklich alles besser war, sei dahingestellt. Tatsache ist aber, dass sich die Zeiten und damit auch unsere Kundenstrukturen ändern. Den Fast-Alles-Könner treffen wir in den Baumärkten in der Tat seltener an als früher. Trotzdem gehen uns die Kunden nicht aus. Zum Glück! Aber es ändern sich die Anforderungen, die an die Baumärkte wie genauso an ihre Partner in der Industrie gestellt werden.
Die Ausgangslage ist so schlecht nicht für unsere Branche: Im Durchschnitt zieht jeder Deutsche alle sieben Jahre um; Singles sogar alle fünf Jahre. Mehrere Millionen Deutsche müssen sich also jährlich mit Renovierungsarbeiten auseinandersetzen, denn jeder Umzug bedeutet: Wände müssen tapeziert oder gestrichen werden, Böden überarbeitet oder neu verlegt werden, Lampen und Regale abgenommen und wieder befestigt werden etc. Was hier die fortschreitende Zunahme von Singlehaushalten bedeutet, liegt auf der Hand.
Ein Großteil dieser Klein- und Schönheitsreparaturen im und ums Haus wird neben dem traditionellen Heimwerker (oft darf eben immer noch Vati ran) zunehmend von zwei sehr verschiedenen Gruppen ausgeführt:
- Junge Selbermacher mit geringer Kompetenz und Affinität. Der akute Bedarf veranlasst sie, sich mit der Aufgabe und ihrer Lösung auseinanderzusetzen.
- Handwerker, die als Generalisten nicht auf ein Gewerk festgelegt sind und bis hin zu Kleinarbeiten alle Aufgaben annehmen (Trend zum "Do it for me").
Was haben diese beiden doch sehr unterschiedlichen Gruppen gemeinsam? Um u. a. das herauszufinden, hat sich Knauf im vergangenen Jahr viel Zeit für die Marktanalyse genommen. Das beste Ergebnis vorneweg: Der Baumarkt ist und bleibt der Kontaktpunkt Nummer eins, wenn es ums Renovieren und Modernisieren geht! Eine zweite Gemeinsamkeit findet sich auf der Produkt- beziehungsweise Lösungsebene: Einer Knauf-Kundenumfrage zufolge schätzen die gelegentlichen und die routinierten Heimwerker genauso wie der Profi insbesondere grundlegende Eigenschaften wie
hohe Qualität,einfache Verarbeitung,Verfügbarkeit am POS,Bequemlichkeit (Convenience) als allgemeiner gesellschaftlicher Trend undGelingsicherheit (wie wir das aus der Welt der Kochrezepte kennen).