Die gute Nachricht: Der DIY-Markt bietet reichlich Entwicklungspotenzial. Bei aller Veränderung gibt es durchaus auch Konstanten. Die Lust am Heimwerken und Bauen ist bei den deutschen Konsumenten ungebrochen, die Gestaltung der eigenen vier Wände und des Gartens bleibt weiterhin Herzenssache. Eine relativ neue, aber immer deutlicher werdende Entwicklung ist auch bei den Heimwerkern der Trend zum Online-Einkauf. Die jährlichen Umsatzzuwächse im Versand- und Online-Handel liegen bei zehn bis zwölf Prozent.
Und die nächste gute Nachricht: Mit einem Anteil der E-Commerce-Umsätze am gesamten Marktvolumen des DIY-Marktes von 5,8 Prozent ist noch viel Luft nach oben. Gerade für erklärungsbedürftige Produkte bleibt der stationäre Handel weiterhin eine wichtige Anlaufstelle. Die geschickte Verzahnung von On- und Offline-Handel ist daher Chance und Herausforderung für die Branche zugleich.
Während noch vor wenigen Jahren das Online-Shopping hauptsächlich zuhause am Laptop stattfand, ist heute das mobile Einkaufen an Smartphone oder Tablet fast schon zur Gewohnheit geworden. Sieben von zehn Deutschen shoppen bereits mobil und nutzen dafür immer häufiger Apps wie Pinterest, Instagram oder auch die Ebay-App (bevh-Studie, 2016). Alle drei Minuten wird allein auf dem deutschen Ebay-Marktplatz ein Akkuschrauber mobil gekauft. Das hat auch Auswirkungen auf den stationären Handel. DIY-Kunden betreten heute, bestens informiert durch zahlreiche Online-Angebote, als Experten das Geschäft. Jetzt sind die Unternehmen gut beraten, die dem Wunsch nach fachlicher Beratung und unkompliziertem Einkaufen rund um die Uhr entgegenkommen und die unterschiedlichen Vertriebskanäle auf den Kunden ausgerichtet und mitei-nander verzahnt haben. Kundenfreundliche Logistiklösungen, aber auch die Ausstattung der Ladengeschäfte mit digitalen Tools werden immer wichtiger werden. Beispiele hierfür können Terminals und Konfiguratoren…