Vom nationalen Branchenführer zum Branchenführer in Europa – so lautet das selbstgesteckte Ziel der Agrieuro S.r.l., eines Unternehmens für den Online-Verkauf von Maschinen für Landwirtschaft und Gartengestaltung. Was ursprünglich in den 70er-Jahren als Einzelhandelsgeschäft in Zentralitalien unter Manilo Settimi begann, hat sich mittlerweile unter der Leitung seiner Kinder Filippo, Alessia und Alessandra zu einer spezialisierten Online-Plattform für landwirtschaftliche Geräte und Gartentechnik für B2C entwickelt. Seit mehr als zehn Jahren ist das Unternehmen in den wichtigsten europäischen Ländern – neben dem Heimatmarkt Italien sind das namentlich aktuell Deutschland/Österreich, Frankreich und Spanien – aktiv und bietet unter fünf Domains (.com auf Italienisch; .de auf Deutsch; .fr auf Französisch; .es auf Spanisch; .co.uk auf Englisch) über 15.000 Produkte an. Die Hauptakteure von Agrieuro schreiben sich dabei mit Stolz auf die Fahnen, als erstes Unternehmen den E-Commerce für ein Segment geöffnet zu haben, das aufgrund der schieren Größe der Produkte als ungeeignet eingeschätzt worden war.
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Der Wendepunkt in der Geschichte des Familienunternehmens ist das Aufkommen der ersten Online-Marktplätze. Beim Kauf eines Kopierers auf Ebay erkannte Filippo Settimi, CEO von Agrieuro, das Potenzial des Online-Handels und wollte diese Chancen und Vertriebswege künftig auch für sein eigenes Unternehmen nutzen. Gesagt, getan: Ab 2007 wurden die Produkte auch dort online angeboten. Ein Jahr später folgte die offizielle Firmengründung von Agrieuro. Noch im selben Jahr wurde die Website agrieuro.com ins Leben gerufen und schon nach wenigen Monaten übertrafen die Online-Verkäufe die des stationären Geschäfts. 2013 wurden die ersten Eigenmarkenprodukte eingeführt, mittlerweile hat das Unternehmen zehn Marken am Markt. Seit 2017 ist Agrieuro nach eigenen Angaben Marktführer in Italien im Online-Handel für Land- und Gartenbaumaschinen.
Heute verfügt Agrieuro über vier ausgelagerte Logistikstandorte (Bologna, Novara, Piacenza und Bastia Umbra) sowie einen direkt verwalteten Standort in Spoleto mit insgesamt 68.000 m² überdachter Lagerfläche und insgesamt 56.000 Warenpaletten auf Lager. Die Exporte in die europäischen Länder machen dabei mehr als die Hälfte des Umsatzes aus: 2022 lag der Anteil der Exporte bei 56 Prozent, seit 2023 ist diese Zahl bei 50 Prozent stabil.
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Der Wendepunkt in der…