Durch den demographischen Wandel wird die Marktmacht Stück für Stück in Richtung Arbeitnehmer wandern - je weniger Arbeitskräfte vorhanden sind, desto mehr müssen sich Unternehmen um sie bemühen. Gleichzeitig liegt der Fokus mehr auf jedem Einzelnen. Arbeitnehmer sind dadurch immer größerem Druck ausgesetzt, müssen mehr leisten und länger arbeiten als bisher.Doch vor allem gut ausgebildete junge Arbeitnehmer, auf die Unternehmen dauerhaft angewiesen sind, wollen mehr als nur eine faire Bezahlung. Flexible Arbeitszeiten, Ruhephasen, Entwicklungsmöglichkeiten und eine ausgeglichene Work-Life-Balance spielen eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des Arbeitgebers. Zufriedene Arbeitnehmer sind außerdem nachweislich seltener krank und deutlich produktiver als ihre Kollegen. Die Haufe-Neuerscheinung "Gesundes Führen mit Erkenntnissen der Glücksforschung" greift diese Themen auf und will einen neuartigen und interdisziplinären Blick auf das Thema Führung und Arbeitszufriedenheit werfen. Im Fokus stehen dabei Gesundheit, Lebensqualität, Mitarbeitermotivation und Steigerung der Unternehmensproduktivität.Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel (Professor für VWL an der TH Nürnberg und Glücksforscher), Prof. Dr. Dr. Günter Niklewski (Vorstand und Leitender Arzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Nürnberg) und Andreas Haupt (Manager einer deutschen Krankenkasse) verknüpfen in diesem Forschungsansatz Erkenntnisse der Glücksforschung, der Psychologie und der Unternehmensführung zu einem praxisorientierten und gesundheitsfördernden Führungskonzept.Die praktischen Arbeitshilfen online stellen die nötigen Tools bereit, um sofort mit der Umsetzung im eigenen Unternehmen beginnen zu können."Wer wie ich vor vier Jahrzehnten in das Wirtschaftsleben eingestiegen ist und seitdem lange Zeit ein Unternehmen geleitet hat, konnte erleben, wie sich unsere Arbeitswelt schleichend, aber fundamental verändert hat", sagt Prof. Randolf Rodenstock, Vorsitzender des Roman Herzog Instituts, München. "Wir haben es heute mit junger Arbeitnehmern zu tun, die über eine bessere Bildung und über mehr Selbstbewusstsein verfügen als die Generation ihrer Eltern", so Rodenstock weiter.Dementsprechend würden heute auch andere Ansprüche an den Arbeitsplatz gestellt als noch vor 30 oder 40 Jahren. "Standen früher bei den Arbeitnehmern das Einkommen, seine Zuwächse und die äußeren Bedingungen am Arbeitsplatz (wie Sauberkeit oder Lärmschutz) im Vordergrund, scheinen diese materiellen Grundbedürfnisse…