Der Umsatz der Sicherheitsbranche ist laut einer Erhebung der Messe Essen 2011 auf elf Mrd. € gewachsen. Das sind 0,7 Mrd. € mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt ergab sich im Zweijahresvergleich ein Umsatzzuwachs von rund sieben Prozent (die Zahlen beziehen sich auf die Bereiche, die auf der Messe Security in Essen vertreten sind. Siehe auch Bericht in Rubrik Messen in dieser Ausgabe). Das Wachstum resultiert danach im Wesentlichen aus drei Bereichen: Rund 4.000 Sicherheitsdienstleistungsunternehmen erwirtschafteten 2011 in Deutschland einen Umsatz von circa 4,8 Mrd. €. Damit tragen sie 45 Prozent zum Gesamtumsatzes der deutschen Sicherheitswirtschaft von 10,6 Mrd. € bei. Für den Zweijahreszeitraum ergibt sich ein Umsatzwachstum bei den privaten Sicherheitsdienstleistern von rund zehn Prozent. „Die Einführung des Mindestlohns für Sicherheitsdienstleistungen unter dem Schutz des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes vom 1. Juni 2011 erklärt einen Teil des Umsatzzuwachses in 2011“, sagt Wolfgang Waschulewski, Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW). Gleichzeitig sei die Zahl der Beschäftigten bei Sicherheitsdienstleistern im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 deutlich gestiegen. Das Wachstum beträgt 4,2 Prozent. Damit stehe fest, so Waschulewski, dass die Einführung des Mindestlohns nicht zum Beschäftigungsrückgang bei Sicherheitsdienstleistern geführt habe. Der Anteil der verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte der Sicherheitswirtschaft am Gesamtumsatz hat sich kaum verändert. 60 Prozent entfielen wiederum auf den Objektschutzdienst. Geld- und Wertdienste und die Flughafensicherheit machten jeweils zehn Prozent aus. Je fünf Prozent entfielen auf Revierkontrolldienste und Notruf- und Serviceleitstellen. Der zweite wichtige Wachstumsfaktor im Sicherheitsbereich sind elektronische Gefahrenmeldeanlagen. Auch dieser hat sich in den letzten Jahren weiterhin kontinuierlich aufwärts entwickelt. Getragen wird dieses Wachstum nach wie vor durch die positive Entwicklung der Brandmeldeanlagen, während die Überfall- und Einbruchmeldetechnik seit Jahren stagniert. Der dritte Bereich, der entscheidend zum Wachstum beiträgt, sind Schlösser und Beschläge. Dieser hat sich auf Grund der guten Baukonjunktur und der verschiedenen Förderprogramme des Bundes und der Länder zur energetischen Sanierung von Gebäuden, die sich auch in der Erneuerung von Türen und Fenstern niederschlagen, weiterhin positiv entwickelt. Darüber hinaus gibt es in diesem Bereich eine…