Mit rückläufigen Verkaufszahlen in Europa sieht sich der Motorgartengerätehersteller MTD konfrontiert. Das jedenfalls ist die Analyse von Peter Janssen, Vorstandsvorsitzender der europäischen Tochter MTD Products AG. Die Marktvolumina haben sich 2012 um rund zehn Prozent verringert, stellte er auf dem internationalen Pressetreffen im MTD-Werk im ungarischen Nemesvámos fest. Als Grund sieht er neben dem Wetter vor allem die Euro- und Schuldenkrise und in deren Folge sinkende Verbraucherausgaben. Im Handel hat die Zurückhaltung der Banken außerdem dazu geführt, dass die Warenbestände zurückgefahren werden. Und noch eine Entwicklung sieht er kritisch: Bei einem Gesamtmarktvolumen von 800.000 Benzinrasenmähern (im Jahr 2011) verlieren europäische Hersteller Marktanteile, weil der Handel zunehmend direkt in China ordert. MTD reagiert auf diese Situation mit einer ganzen Reihe von Neuheiten unter allen drei Marken, die der Konzern für den Vertrieb in Europa führt: MTD für die Distribution über alle, vor allem auch die großflächigen Vertriebsformen mit einem Schwerpunkt auf Osteuropa; Wolf-Garten als Kompetenzmarke mit dem Anspruch, das breiteste Sortiment in der Branche zu bieten; und die Premium-Marke Cub Cadet. Für die Marke MTD hat der Konzern ein neues modulares Konzept für die neue Generation der Rasenmäher-Range eingeführt. Die Geräte werden voll montiert ausgeliefert, lediglich die Holme müssen noch vom Endkunden angeschraubt werden. Außerdem wurde die Rasentraktor-Linie um einen weiteren kleineren Minirider erweitert. Interessante Neuheiten hat die Marke Wolf-Garten unter anderem in den Bereichen Saatgut und Dünger sowie Handgeräte vorgestellt. So steht ab Frühjahr 2013 der neue „Blue Nature“-Rasendünger zur Verfügung. Eine intelligente Umhüllung, so die Beschreibung des Herstellers, gewährleistet über einen Zeitraum von acht bis zehn Wochen die Versorgung der Rasenwurzeln. Sie schützt außerdem Böden und Grundwasser vor Stickstoffverlusten durch Auswaschung, was bei herkömmlichen Düngern in der Größenordnung von 30 Prozent der Fall ist. Bei den Handgeräten fallen besonders die neuen „Power Cut“-Astscheren mit einem innovativen Schneidesystem und einer Kraftübertragung im Scherenkopf auf, die die eingesetzte Energie beim Drei-Sterne-Spitzenmodell um das 38-Fache verstärkt. Bis zu 50 mm dicke Äste sind damit kein Problem mehr, versichert der Anbieter. Die Holme mit neuem Design aus Aluminium sind durch ihre Eloxal-Oberflächenbehandlung schlag- und…