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Auf dem Weg zur Erholung

Nach zwei schwierigen Jahren kann die Parkettindustrie wieder etwas durchatmen. Für 2011 hofft die Branche auf einen Aufschwung.
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2008 und 2009 waren für die Parkettindustrie kein Zuckerschlecken. Sowohl Absatz als auch Produktion brachen in diesen beiden Jahren dramatisch ein (siehe Tabelle). Doch 2010 brachte für die Branche entlang der Zahlen des FEP (Föderation der europäischen Parkettindustrie) die Trendwende. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich 2010 die Gesamtproduktion um 4,11 Prozent, während die allgemeinen Absatzzahlen ein noch stärkeres Wachstum von 6,81 Prozent aufzeigen. Die Gründe dieser Trendwende sieht die FEP im allgemeinen Wirtschaftsaufschwung des letzten Jahres, dem starken Wachstum einiger der größten Märkte und dem die Erwartungen übertreffenden Gesamtergebnis der Parkett-Industrie in der Euro-Zone zum Ende des vergangenen Jahres. So stieg die Gesamtproduktion im FEP-Gebiet auf ein Volumen von 70,3 Mio. m². Bedeutende Steigerungen, insbesondere in Deutschland, Österreich und den nordischen Ländern, aber ebenso in den Niederlanden, in Polen, Ungarn und Tschechien wirkten sich positiv auf die Entwicklung des gesamten Sektors aus. Auch der Absatz entwickelte sich im FEP-Bereich positiv und wuchs um 6,81 Prozent auf 92,945 Mio. m². Erhebliche Zunahmen zeigen sich insbesondere im nordischen Raum, in Deutschland und Frankreich. In einer Aufschlüsselung der gesamten Parkett-Produktion 2010 bleibt Mehrschicht-Parkett auf einem stabilen Niveau von 78 Prozent. Massiv-Parkett, einschließlich Lamellen-Parkett, steigt um ein Prozent auf 20 Prozent, während Mosaik-Parkett um ein Prozent auf aktuell zwei Prozent sinkt. In absoluten Produktionszahlen nach Ländern konsolidiert Polen seine Spitzenposition mit 17,71 Prozent, Deutschland bleibt auf dem zweiten Platz mit 15,64 Prozent und Schweden ist Dritter mit 13,30 Prozent. Beim Absatz hält Deutschland die Spitzenstellung mit 20,84 Prozent, ein Zuwachs des Marktanteils um mehr als zwei Prozent gegenüber 2009, jetzt gefolgt von Frankreich mit 13,01 Prozent und Spanien mit 10,84 Prozent. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Parkett ist allerdings am höchsten in Österreich (0,76 m²) und der Schweiz (0,7), gefolgt von Schweden mit jetzt 0,63 m². Im gesamten FEP-Bereich stieg der Verbrauch je Einwohner von 0,21 m² im Jahr 2009 auf 0,23 m² 2010. Die Verwendung von Holzarten zeigt einen weiteren Vormarsch der Eiche auf 65,2 Prozent. Tropische Holzarten gehen demgegenüber erheblich zurück auf jetzt 7,5 Prozent. Esche und Buche sind nun wieder im Aufwind mit 6,8 Prozent bzw. 6,3 Prozent. Die Aussichten für 2012 beurteilt der FEP vorsichtig…
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