Über der Netzseite erhebt sich vor tiefblauem Himmel der Gipfel der Zugspitze, dort wo Deutschland am höchsten ist. Die Rede ist von der Seite Ja-zu-Deutschland, auf der sich Firmen, die überwiegend in Deutschland produzieren, kostenlos eintragen können. Die Botschaft des Bildes ist klar: Hier versammeln sich Firmen mit dem Anspruch dem Qualitätsversprechen, das sich mit "Made in Germany" verbindet, gerecht werden zu wollen. Westag und Getalit, Hailo, Liqui Moly, Eisenblätter, Wiha, Abus, Glen Dimplex, Erfurt... die Liste der Namen der Unternehmen, die in der DIY-Branche Rang und Namen haben und sich bereits auf der Seite eingetragen haben, ließe sich noch fortsetzen. Initiiert wurde die Seite von dem Eisenbahningenieur Sascha Rabe. "Müssen wir eigentlich tatenlos zusehen, wie unsere Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden", fragte sich der heute 33-Jährige aus Kamen und kreierte bereits 2003 die Seite, auf der sich inzwischen über 600 Firmen finden. Dabei will Rabe Billigangebote gar nicht verteufeln. "Aber Endverbraucher, die wollen, dass ihre Dinge auch länger halten, greifen vielleicht doch lieber zu einem deutschen Qualitätsprodukt", so Rabe. Ein fremdenfeindliches oder gar antieuropäisches Interesse weist Rabe weit von sich: "Die Europäer sitzen was die Industrieentwicklung anbelangt eh in einem, Boot."Doch er ist davon überzeugt: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist bereit für Qualitätsprodukte aus deutscher Fertigung mehr Geld auszugeben. "Machen Sie sich diese Erkenntnis zunutze und nutzen Sie unser "Made-in-Germany"-Siegel", wirbt Rabe. Die Gestaltung des Siegels zusammen mit einer Firmen-Identifikationsnummer soll es möglich machen, sich von der Herkunft der Produkte schnell und zielsicher zu überzeugen. Natürlich müssen wir sicherstellen, dass wirklich nur solche Produkte das Siegel erhalten, die auch tatsächlich am Standort Deutschland hergestellt werden, betont Rabe. ?Daher ist die Vergabe an eine Lizenzvereinbarung gebunden, die für jedes Produkt oder ganze Produktgruppen beantragt werden kann." Das Siegel lässt sich dann unter anderem auf Gebinden oder am PoS werbewirksam einsetzen. Will ein Unternehmen sich in die Datenbank eintragen, werden die Angaben zunächst geprüft und dann eingestellt. Dabei lassen sich auch umfassende Präsentationen zusammen mit Firmenvideos realisieren. In der jetzigen Form existiert die Seite seit 2006 und wird von Rabe zusammen mit Helfern ehrenamtlich betrieben. Doch sein Ziel ist es, sie weiter zu…