Die Deutschen wünschen sich keinen technischen Schnickschnack. Die Frage „Was kommt nach der Krise?“ beantworten die Bundesbürger in erster Linie mit dem Hinweis auf die notwendige Erhaltung und Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität in Deutschland. Ganz obenan stehen die Wünsche nach kostenloser Kinder-, Familien- und Altenbetreuung (92 Prozent), nach Therapien schwerer Krankheiten von Alzheimer bis Aids (96 Prozent) sowie nach vorrangiger Förderung der Wind- und Solarenergienutzung (87 Prozent). Dies sind erste Ergebnisse der neuen Studie „Vision Deutschland“ der BAT Stiftung für Zukunftsfragen. „Über alle Lebensphasen hinweg wollen die Deutschen in Zukunft wieder mehr im sozialen Wohlstand leben. Sie hoffen dabei auf die Unterstützung des Staates, der Wirtschaft und der Wissenschaft“, so Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter der Stiftung und Autor der neuen Studie. Die Deutschen haben ganz konkrete Vorstellungen, wie aus ihren Visionen von heute technologische und soziale Innovationen von morgen werden können. Deren Verwirklichung hängt von den aktuellen Entscheidungen in der Wirtschafts- und Forschungspolitik ab. Die Prioritäten der Bevölkerung, die Deutschland aus der Krise in eine lebenswerte Zukunft führen sollen, schließen Umwelt-, Arbeits- und Lebensqualität gleichermaßen ein. Im Kampf gegen den Klimawandel setzen die Deutschen ganz auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Alternative Energiemärkte sind für sie die neuen Wachstumsmärkte. 87 Prozent der Bevölkerung fordern daher die vorrangige Förderung der Wind- und Solarenergienutzung. Aber auch das Thema Gesundheit steht weit vorne. Therapien von Alzheimer bis Aids werden fast von allen Bundesbürgern (96 Prozent) als „die“ Zukunftsinnovation Nr. 1 gesehen. Dennoch: Existentielles soll Vorrang vor Wellness, Lifestyle oder gutem Aussehen haben. Entsprechend nachrangig werden mögliche Innovationen in der medizinischen Forschung angesehen wie z. B. die Nutzung gentechnologischer Erkenntnisse zur bloßen Erhöhung der Lebenserwartung bis zu hundert Jahren (31 Prozent) oder Medikamente zur Intelligenzsteigerung (20 Prozent). Die meisten Bundesbürger wollen nicht einfach nur lange leben. Sie wollen auch wissen, ob es sich lohnt, so lange zu leben. Auch behagliches Wohnen soll finanzierbar bleiben. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten richten sich die Hoffnungen der Deutschen auf Zukunftstechnologien wie z. B…
Eine Vision von Deutschland
Die Deutschen wünschen sich keinen technischen Schnickschnack. Die Frage „Was kommt nach der Krise?“ beantworten die Bundesbürger in erster Linie mit dem Hinweis auf die notwendige Erhaltung und Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität in Deutschland. Ganz obenan stehen die Wünsche nach kostenloser Kinder-, Familien- und Altenbetreuung (92 Prozent), nach Therapien schwerer Krankheiten von Alzheimer bis Aids (96 Prozent) sowie nach vorrangiger Förderung der Wind- und Solarenergienutzung (87 Prozent). Dies sind erste Ergebnisse der neuen Studie „Vision Deutschland“ der BAT Stiftung für Zukunftsfragen. „Über alle Lebensphasen hinweg wollen die Deutschen in Zukunft wieder mehr im sozialen Wohlstand leben. Sie hoffen dabei auf die Unterstützung des Staates, der Wirtschaft und der Wissenschaft“, so Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter der Stiftung und Autor der neuen Studie. Die Deutschen haben ganz konkrete Vorstellungen, wie aus ihren Visionen von heute technologische und soziale Innovationen von morgen werden können. Deren Verwirklichung hängt von den aktuellen Entscheidungen in der Wirtschafts- und Forschungspolitik ab. Die Prioritäten der Bevölkerung, die Deutschland aus der Krise in eine lebenswerte Zukunft führen sollen, schließen Umwelt-, Arbeits- und Lebensqualität gleichermaßen ein. Im Kampf gegen den Klimawandel setzen die Deutschen ganz auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Alternative Energiemärkte sind für sie die neuen Wachstumsmärkte. 87 Prozent der Bevölkerung fordern daher die vorrangige Förderung der Wind- und Solarenergienutzung. Aber auch das Thema Gesundheit steht weit vorne. Therapien von Alzheimer bis Aids werden fast von allen Bundesbürgern (96 Prozent) als „die“ Zukunftsinnovation Nr. 1 gesehen. Dennoch: Existentielles soll Vorrang vor Wellness, Lifestyle oder gutem Aussehen haben. Entsprechend nachrangig werden mögliche Innovationen in der medizinischen Forschung angesehen wie z. B. die Nutzung gentechnologischer Erkenntnisse zur bloßen Erhöhung der Lebenserwartung bis zu hundert Jahren (31 Prozent) oder Medikamente zur Intelligenzsteigerung (20 Prozent). Die meisten Bundesbürger wollen nicht einfach nur lange leben. Sie wollen auch wissen, ob es sich lohnt, so lange zu leben. Auch behagliches Wohnen soll finanzierbar bleiben. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten richten sich die Hoffnungen der Deutschen auf Zukunftstechnologien wie z. B…