Die Anziehungskraft des Global DIY-Summit, des Weltkongresses der Home-Improvement-Branche, ist ungebrochen: Mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 55 Ländern sind Mitte Juni nach Berlin gekommen, um sich untereinander auszutauschen und zu diskutieren. Das Kongressmotto machte mehr als deutlich, wie wichtig dies gerade in schwierigen Zeiten ist: „Visions of DIY in the age of uncertainty“.
Eröffnet wurde der Kongress von John Herbert und Piet de Coninck, den Geschäftsführern der internationalen Branchenverbände Edra/Ghin und Hima, die das jährliche Treffen der weltweiten Home-Improvement-Branche veranstalten. Sie nutzten die Bühne auch dafür, den neuen Home Improvement Report Retail Worldwide vorzustellen, den die Redaktion von DIY International aus dem Dähne Verlag zusammen mit den Verbänden in diesem Jahr erstmals herausbringt. Auch Iñaki Maillard, der mit seinem Team für die perfekte Organisation der Veranstaltung stand, übernahm einen Teil der Moderation.
Thierry Garnier, CEO von Kingfisher und Präsident des europäischen DIY-Handelsverbands Edra/Ghin, nannte drei Trends, die der Branche Rückenwind geben: das Arbeiten von zuhause, die junge Generation von DIYern und das Thema Energieeffizienz. Er stellte in diesem Zusammenhang auch die neue Initiative zum Thema Scope 3 vor (siehe Kasten und das ausführliche Interview in dieser Ausgabe).
Einen Überblick über die Lage der Weltwirtschaft mit ihren Auswirkungen auf die Branche gab Ira Kalish von der Unternehmensberatung Deloitte. Die Aussichten, wie er sie prognostiziert, sind so schlecht nicht: Die Inflation ist in den USA bereits stark gesunken und geht auch in Europa zurück, und die Wirtschaft in beiden Regionen hat sich als widerstandsfähig erwiesen; dagegen bleibt das Wachstum in China eher schwach.