„Mann tut, was er muss“; „kraftvoll, verlässlich, männlich“; „mannhaft wegputzen“ – was sich ein bisschen anhört wie aus der Hornbach-Werbung mit den harten Jungs vom Bau, kommt aus dem Hause Gardena, von wo man ja sonst eher das Bild fröhlicher Familien gewohnt ist, die sich voller Vergnügen vom Flächenregner nass spritzen lassen. Dass die PR aus Ulm jetzt schon mal rustikalere Töne anschlägt, liegt daran, dass es gar nicht um Gardena geht, sondern um die Schwestermarke „Partner“: Der Husqvarna-Konzern ist gerade dabei, sie in die Baumärkte in Deutschland zu bringen. Weil das eine Endverbrauchermarke ist, sind der konzern-internen Arbeitsteilung zufolge die Ulmer dafür zuständig. Und weil es ausschließlich um das Segment benzinbetriebener Motorgeräte geht, passt die Männerschweiß evozierende Ansprache: „Die Hauptzielgruppe sind Männer“, erklärt Torsten Bollweg, für das Marketing verantwortlicher Sektor-Manager. Sein mittelfristiges Ziel ist es, „Partner“ als „die Marke für Benzingeräte im DIY-Markt zu etablieren“. Das Zugpferd, wie Bollweg sagt, und auch der firmenhistorische Ursprung ist das Kettensägensortiment. Eine Kettensäge war das erste Produkt, mit dem das schwedische Unternehmen 1949 auf den Markt gegangen ist. Heute deckt das Sortiment weite Teile des Spektrums benzinbetriebener Motorgartengeräte ab und umfasst außerdem Rasenmäher, Rasentraktoren plus Zubehör, Freischneider und Trimmer sowie Laubbläser und -sauger. Die Produktion der Sägen und Aufsitzmäher hat ihren Sitz in den USA, die Rasenmäher kommen aus einem Werk in Italien. Vertrieben wurden die Produkte bislang vor allem in Skandinavien und Osteuropa einschließlich Russland. In Deutschland gab es bislang nur punktuelle Verkäufe. Jetzt wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Vertrieb konsequent weiter ausgebaut. Schwerpunktmäßig für Südeuropa hat Husqvarna dagegen die – farblich und von der Sortimentsgestaltung ähnlich ausgerichtete – Marke McCulloch vorgesehen. In Osteuropa übrigens war Partner vor der Wende als einzige westliche Marke, die importiert werden durfte, präsent und so etwas wie „der Volvo unter den Kettensägen“. Deshalb ist die Marke in den neuen Bundesländern auch heute noch bekannter als in den westdeutschen Ländern. Für die Vermarktung in Deutschland will man Partner nun „komplett neu ausrichten“, wie Torsten Bollweg sagt. Sie ist preislich unter der Premium-Marke Gardena als „Value for money-Marke“ positioniert…
Für die Harten im Garten
„Mann tut, was er muss“; „kraftvoll, verlässlich, männlich“; „mannhaft wegputzen“ – was sich ein bisschen anhört wie aus der Hornbach-Werbung mit den harten Jungs vom Bau, kommt aus dem Hause Gardena, von wo man ja sonst eher das Bild fröhlicher Familien gewohnt ist, die sich voller Vergnügen vom Flächenregner nass spritzen lassen. Dass die PR aus Ulm jetzt schon mal rustikalere Töne anschlägt, liegt daran, dass es gar nicht um Gardena geht, sondern um die Schwestermarke „Partner“: Der Husqvarna-Konzern ist gerade dabei, sie in die Baumärkte in Deutschland zu bringen. Weil das eine Endverbrauchermarke ist, sind der konzern-internen Arbeitsteilung zufolge die Ulmer dafür zuständig. Und weil es ausschließlich um das Segment benzinbetriebener Motorgeräte geht, passt die Männerschweiß evozierende Ansprache: „Die Hauptzielgruppe sind Männer“, erklärt Torsten Bollweg, für das Marketing verantwortlicher Sektor-Manager. Sein mittelfristiges Ziel ist es, „Partner“ als „die Marke für Benzingeräte im DIY-Markt zu etablieren“. Das Zugpferd, wie Bollweg sagt, und auch der firmenhistorische Ursprung ist das Kettensägensortiment. Eine Kettensäge war das erste Produkt, mit dem das schwedische Unternehmen 1949 auf den Markt gegangen ist. Heute deckt das Sortiment weite Teile des Spektrums benzinbetriebener Motorgartengeräte ab und umfasst außerdem Rasenmäher, Rasentraktoren plus Zubehör, Freischneider und Trimmer sowie Laubbläser und -sauger. Die Produktion der Sägen und Aufsitzmäher hat ihren Sitz in den USA, die Rasenmäher kommen aus einem Werk in Italien. Vertrieben wurden die Produkte bislang vor allem in Skandinavien und Osteuropa einschließlich Russland. In Deutschland gab es bislang nur punktuelle Verkäufe. Jetzt wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Vertrieb konsequent weiter ausgebaut. Schwerpunktmäßig für Südeuropa hat Husqvarna dagegen die – farblich und von der Sortimentsgestaltung ähnlich ausgerichtete – Marke McCulloch vorgesehen. In Osteuropa übrigens war Partner vor der Wende als einzige westliche Marke, die importiert werden durfte, präsent und so etwas wie „der Volvo unter den Kettensägen“. Deshalb ist die Marke in den neuen Bundesländern auch heute noch bekannter als in den westdeutschen Ländern. Für die Vermarktung in Deutschland will man Partner nun „komplett neu ausrichten“, wie Torsten Bollweg sagt. Sie ist preislich unter der Premium-Marke Gardena als „Value for money-Marke“ positioniert…