Volle Kassen - leere Lager?

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Selten hat eine Umfrage auf DIYonline eine so starke Resonanz gefunden wie die letzte zum Thema "Orderpolitik der Baumärkte". Die Bereitschaft abzustimmen war riesig und auch Kommentare wurden fleißig geschrieben. Wir baten unsere Leser und einige individuell angeschriebene DIY-Entscheider, auf eine Frage und eine These spontan und möglichst kurz zu reagieren: 1 Viele Lieferanten klagen, die Baumarktbetreiber würden augenblicklich massiv ihre Lagerbestände auf Kosten von Lieferantenbestellungen abbauen, obwohl die Konsumstimmung gar nicht so schlecht sei. Diese Unternehmenspolitik führe dazu, dass viele Hersteller in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten würden, dass aber auch die Gefahr von "Out of stocks" dramatisch steigen würde. Stimmen Sie dieser Interpretation zu? 2 Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind für die Lieferanten schlimmer als die augenblicklichen Maßnahmen des DIY-Handels. Das (natürlich nicht repräsentative) Abstimmungsergebnis (Stand: 9.3.) war eindeutig. Der ersten Frage stimmten rund 70 Prozent zu und um die 20 Prozent nicht. Etwas knapper ging es bei der zweiten These zu. Diese bejahten rund 60 Prozent, während annähernd 35 Prozent ihr nicht zustimmten. Nachfolgend die Meinungen der persönlich Angeschriebenen: Werner Carl, Baywa Zu 1 und 2: Wir haben unser Dispoverhalten nicht verändert und der Warenbestand ist in Vorbereitung auf die Saison (wie jedes Jahr) eher gestiegen. Leider liegt der Umsatz zur Zeit durch den langen und in Bayern schneereichen Winter im Gartenbereich unter Vorjahr. Daher wird in diesem Segment jetzt weniger bestellt. Bis auf diese Wettereinflüsse ist die Konsumstimmung nicht schlechter geworden. David Wickel, Kärcher Zu 1: Dem stimmen wir zu. Zu 2: Es ist eher die derzei tige Wetterlage (Langzeitfrost), die das Geschäft hemmt. Darüber hinaus sehen wir jedoch in der Großfläche erste Anzeichen eines Preisverfalls, der, ausgelöst durch die Krisenangst, zu Lasten der Markenhersteller geht. Jürgen Knocks, EMV-Profi Zu 1: Ja. Zu 2: Der Bestandsabbau verstärkte die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Dierk Burmeister, kwb Zu 1. Ja, bei den filialisierten Baumärkten in Deutschland stellen wir ziemlich einheitlich eine signifikante Kaufzurückhaltung fest. In einigen Fällen wissen, in anderen vermuten wir, dass bewusst Bestände heruntergefahren werden, denn die Außenumsätze sind offensichtlich nicht so schlecht. Interessant ist, dass bei Mitgliedern von…