Wer sich die einzelnen Monate des Jahres 2007 betrachtet, kommt in diesem Jahr zum Schluss: Die Neueröffnungen waren mal wieder nach dem Motto „Die wichtigsten Eröffnungstermine sind im Frühjahr und im Herbst“ sehr ungleichmäßig über das gesamte Jahr verteilt. Während – sortiert nach Reihenfolge – im Januar, Februar, Juni und Juli die wenigsten Baumärkte eröffnet wurden, starteten im März, April, September und Oktober die meisten Baumärkte. Im Vorjahr waren Oktober, Juli und März die Monate mit den meisten Baumarkteröffnungen. Wer die Entwicklung im letzten Jahr genauer betrachtet, dem fällt ein Eröffnungsschwerpunkt im Herbst ins Auge, der im September und November über Vorjahresniveau lag. Zusätzlich konnten von Februar bis Juni und im August positive Abweichungen errechnet werden. Außerdem lassen sich einige bemerkenswerte Veränderungen zu den Vorjahresmonaten ermitteln. So übertraf das größte Plus im September den Vorjahreswert um +5,3 Prozentpunkte. Das größte Minus musste im Juli mit –8,6 Prozentpunkten festgestellt werden. Abgesehen von diesen Extremwerten lagen die Abweichungen bei sechs Monaten gegenüber 2006 unter +/–zwei Prozent. Trotzdem lag der Anteil der Neueröffnungen im Berichtszeitraum mit 44,4 Prozent in der ersten Jahreshälfte um 7,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (37,0 Prozent). Schwankungen um den 50-Prozent-Anteil sind nichts Neues. Während 1994 im ersten Halbjahr rund 40 Prozent der Neueröffnungen erfolgten, waren es z. B. 2002 51,5 Prozent.
Mussten die neu eröffneten Märkte mit den größeren Verkaufsflächen 2006 noch Einbußen hinnehmen, so war dies 2007 nicht der Fall. So hatten im Berichtszeitraum 43,5 Prozent sämtlicher Neueröffnungen zwischen 5.000 m² und 10.000 m² Verkaufsfläche, während dieser Anteil 2006 noch bei 43,1 Prozent lag. Noch deutlicher fiel das Plus in der Betriebsgrößenkategorie mit mehr als 10.000 m² Verkaufsfläche aus. Dort gab es gegenüber dem Vorjahr ein Plus um 2,8 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent. Wer 2007 sämtliche Baumärkte mit über 5.000 m² Verkaufsfläche betrachtet, kommt gegenüber 2006 auf ein leichtes Plus von 3,2 Prozentpunkten und zwar von 62,9 Prozent in 2006 auf 66,1 Prozent (2007). Damit ist die Trendwende hin zu kleineren Märkten, die sich in 2006 andeutete, erst mal gebrochen. Im Gegenteil: Baumärkte mit über 15.000 m² Verkaufsfläche werden häufiger.
Außerdem hat sich der Anteil der Märkte zwischen 2.500 m² und 5.000 m²…