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Der „schlafende Riese“ zeigt sich hellwach

Nach der Fusion der RCG Nordwest und der RHG Nord spielt die Agravis Raiffeisen AG ihre Stärke aus. Die Märkte positionieren sich als Nahversorger mit viel Service

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Vom „schlafenden Riesen“, wie die Raiffeisen-Genossenschaften gerne bezeichnet werden, ist in Münster und Hannover keine Spur. Die Agravis Raiffeisen AG, die aus der Fusion der RCG Nordwest und der RHG Nord hervorgegangen ist, plant derzeit den Bau eines neuen Zentrallagers in Münster. „Die Zusammenführung der beiden Zentralgenossenschaften hat gut funktioniert“, resümiert Gernot Riemer, Bereichsleiter Einzelhandel der Agravis Raiffeisen AG und Geschäftsführer der Marketing-Tochtergesellschaft Terres.
Nach dem Zusammenschluss zur Agravis (Umsatz 2004: 3,680 Mrd. €) ist der Bereich Einzelhandel seit November 2004 in Münster konzentriert. Von hier aus versorgt die Agravis Raiffeisen AG als Großhandelsbetrieb über 540 Raiffeisen-Märkte mit Waren für ihr Haus-, Heimtier- und Gartensortiment.
Die Agravis-Tochter Terres plant eine weitere Expansion.
Um die Warenversorgung künftig noch effizienter zu gestalten, soll bis Ende des Jahres anstelle der drei Lager in Münster, Hannover und Oldenburg ein 14.000 m² großes Zentrallager in Münster errichtet werden. Ziel ist es, schon im laufenden Jahr auch Fremdbetriebe, die nicht dem Raiffeisen-Verbund angehören, mit Waren zu versorgen, die Eigenmarken ausgenommen.
Die Tochterfirma Terres entwickelt für die drei „Standbeine“ Haus, Heimtier und Garten maßgeschneiderte Sortimentskonzepte und Werbemaßnahmen, um die meist unter 2.000 m² liegenden Raiffeisen-Märkte für den Wettbewerb fit zu machen. Unterteilt nach Umsatzanteilen entfallen auf den Bereich Garten 33 Prozent, auf Heimtier 30 Prozent, auf Haus/Heimwerken 27 Prozent und auf Reitsport rund 5 bis 6 Prozent. Der Sortimentsmix versetzt die Raiffeisen-Märkte in die Lage, sich auch an wettbewerbsintensiven Standorten behaupten zu können, so die Einschätzung im Unternehmen. Auf der Grundlage eines starken Eigenmarken-Programms, das in den zurückliegenden Jahren ständig ausgeweitet wurde und mittlerweile alle Sortiments- und Preisbereiche abdeckt, positionieren sich die Raiffeisen-Märkte als Nahversorger mit großem Serviceangebot.
Der Bereich Garten macht ein Drittel vom Umsatz aus.
Um für möglichst viele verschiedene Kundengruppen interessant zu sein, wird das Sortiment ständig erweitert. In 120 Märkten wird beispielsweise bereits ein Gartenteichsortiment inklusive Lebendfische geführt. In derzeit bereits zwölf Märkten werden Süßwasserfische zum Verkauf angeboten. Dass es noch nicht mehr sind, liegt an dem Problem, für die Umrüstung der Märkte mit Aquarienanlagen eine…
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