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Viele DIY-Produkte eignen sich nur begrenzt für den Online-Handel. Die Baumarktbetreiber zeigen in Sachen E-Commerce deshalb eher Zurückhaltung. Dennoch nutzen sie das Netz intensiv
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E-Commerce und DIY, das ist ein eher sperriges Thema. Denn auf den ersten Blick eignen sich Heimwerkerprodukte nicht so recht für den Distanzhandel. Als die ersten Online-Shops Ende der 90er Jahre aufkamen, übten sich die Baumarktbetreiber in Deutschland denn auch in Zurückhaltung.
Dennoch war die Aufregung groß, als ein Branchenfremder den ersten Online-Baumarkt eröffnete: Im Mai 1999 ging die Virtueller Bau-Markt AG mit dem Shop unter www. heimwerker.de ans Netz. Schon im Jahr darauf beteiligte sich Kingfi-sher mit 22,5 Prozent an dem Unternehmen. Doch wieder ein Jahr später drohte die Insolvenz. Das Geschäftsmodell wurde geändert. Die Website ist zu einem Beratungs- und Vermittlungsportal umgebaut worden, auf der kein Verkauf von DIY-Artikeln mehr stattfindet. Dabei hatte das Unternehmen selbst bei einer Kundenumfrage noch festgestellt, dass sich DIY-Produkte durchaus auch für den Online-Handel eignen und verglichen mit anderen Produkten einen Platz im Mittelfeld einnehmen.
Auch Knauber ist sehr früh in das Online-Geschäft eingestiegen und hat im Februar 2002 die Seite www.hobbyweb.de als Online-Shop rund um die Themen Heimwerken, Garten und Hobby ins Netz gestellt. Geplant war, hier ein Sortiment von 25.000 Artikeln anzubieten. So recht in die Gänge gekommen ist der Shop aber nicht. Er ist inzwischen eingestellt.
Ebenfalls den Verkauf von Baumarktartikeln über das Internet eingestellt hat Praktiker – auf den blau-gelben Seiten kann man seit Mai 2004 nur noch Reisen buchen. Der Online-Shop für Baumarktartikel war im September 2001 mit viel Hoffnung und guten Zahlen gestartet. Im ersten Jahr hatte das Unternehmen im E-Commerce mit Endkunden hohe Umsatzsteigerungen verbucht.
Immer noch im so genannten Business-to-consumer-Geschäft tätig sind Max Bahr und Obi. Max Bahr hat bereits im Jahr 2000 einen ersten Relaunch seiner virtuellen Verkaufsseiten vorgenommen. Der Kunde kann in den Rubriken Garten, Wohnen, Bad und Sanitär sowie Technik stöbern und online bestellen. Mehrere Tools bieten dem Nutzer darüber hinaus weitere Informationen. So gibt es beispielsweise zu den Themen Gartenhäuser und Sauna einen Konfigurator.
Wohl am ambitioniertesten ist Obi die Sache angegangen: Im Mai 2000 gab das Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures mit dem Versandhändler Otto bekannt – der DIY-Marktführer kooperiert seither mit dem Versandhandelsmarktführer und war so von Beginn an in der Lage, dessen Know-how im Distanzhandel zu nutzen. Mit einem Schlag ist Obi dadurch zum…
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