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Die Baumarktbetreiber im Internet scheinen an die Grenzen des virtuellen Raumes zu stoßen

Die Baumarktbetreiber im Internet scheinen an die Grenzen des virtuellen Raumes zu stoßen

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Die Umsätze der Online-Shops wachsen nach wie vor beträchtlich: Für das Jahr 2003 erwartet der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) nach einer Befragung ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 38 Prozent.
Man muss diese Wachstumsraten allerdings richtig einordnen: Die rund elf Mrd. €, die deutsche Händler mit Endverbrauchern 2003 im Netz umsetzen werden, entsprechen gerade einmal 2,1 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes. Allerdings wird auch dieses Stück vom Kuchen größer: Im abgelaufenen Jahr repräsentierten acht Mrd. € Business-to-consumer-Umsätze noch einen Anteil von 1,6 Prozent.
Nicht schlecht haben sich dabei bislang die Baumarktunternehmen geschlagen. Beim Online-Verkauf rangiert der DIY-Handel eher im vorderen Bereich hinter den klassischen E-Shopping-Sortimenten Bücher, Spielwaren und elektronische Erzeugnisse. Die Umsatzentwicklung war in den Jahren 2000 und 2001 überaus positiv. Von niedrigem Niveau aus erzielte die Branche enorme Umsatzsteigerungen.
Im zurückliegenden Jahr hat sie jedoch einen deutlichen Dämpfer von den Usern bekommen. Lediglich 14 Prozent der befragten Betriebe konnten im ersten Halbjahr 2002 noch Umsatzzuwächse über ihre Online-Shopping-Aktivitäten erzielen, 17 Prozent mussten Rückgänge hinnehmen, 69 Prozent berichten von stagnierenden Erlösen. Auch für das gesamte Geschäftsjahr waren die Erwartungen verhalten. Die Unternehmen rechneten insgesamt mit Umsätzen auf Vorjahresniveau.
Die Bau- und Heimwerkerbranche liegt damit unter dem Durchschnitt aller Branchen des Einzelhandels. Sie scheint im Online-Geschäft recht früh an ihre Grenzen gestoßen zu sein. Denn sie hat Kunden mit individuellen Vorstellungen, überdurchschnittlichem Beratungsbedarf und dem Wunsch, Produkte, die sie selber weiter verarbeiten, auch selber auszusuchen – und diese Kunden bevorzugen ganz offenbar das stationäre Vertriebsnetz der Bau- und Heimwerkermärkte. Deshalb erreicht die Branche auch bei weitem nicht den Umsatzanteil, den der Einzelhandel insgesamt online erwirtschaftet, und erzielt weniger als 0,25 Prozent in ihren Online-Shops, schätzt der HDE.
Was die Rentabilität angeht, liegen die Online-Baumärkte allerdings im Einzelhandelsschnitt: Ein Fünftel der DIY-Betriebe verdient Geld im Netz.
Lust auf mehr? Weiter Informationen zu diesem Thema erhalten Sie im Internet unter www.DIYonline.de in unserer Rubrik DIYplus/DIY@Internet.
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