Seit 110 Jahren steht die Soendgen Keramik GmbH für hoch qualitative Keramikware.
In zwei Produktionsstätten in Adendorf und Gelsdorf wird auf zehn modernen Fertigungsstraßen eine Tagesproduktion von durchschnittlich 100.000 Einheiten erzielt. Dabei umfasst das Sortiment Ware in rund 20 Größen und mehr als 40 Formen sowie in über 100 verschiedenen Dekoren. Firmenangaben zufolge ist ein vorproduziertes Sortiment aus 1.000 Artikeln jederzeit abrufbar. Von den aktuell 150 Mitarbeitern sind 110 in der Fertigung, Produktentwicklung, Produktion, Qualitätskontrolle und Kommissionierung tätig. Zu den Kunden des Unternehmens, national und international, zählen Floristen (Fachhandel), Baumärkte, SB-Warenhäuser, Gartencenter, Floristen-Großhandel, Möbelhäuser, SB-Zentralen und Discounter. Im Geschäftsjahr 2002 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von ca. 20 Mio. €.
Ein Teil des gut gelaunten Soendgen Keramik-Teams auf der Gafa 2003.
Geleitet wird das Unternehmen heute von Björn Hansen, der den kaufmännischen Bereich, Produktion und Logistik unter sich hat, sowie Ralf Rammo als Geschäftsführer, der seit 1. Januar 2003 dabei ist. diy sprach mit ihm über das traditionsreiche Unternehmen:
diy: Herr Rammo, wie würden Sie die derzeitige generelle Marktsituation in Deutschland für Indoor-Keramik beschreiben?
Ralf Rammo: Ich sehe die Marktentwicklung differenziert: Einige Branchen in Deutschland leiden ganz erheblich unter der Konsumzurückhaltung – ich denke da zum Beispiel an die Gastronomie. Im Gegenzug haben die eigenen vier Wände wieder an Bedeutung gewonnen. Davon profitiert auch der grüne Markt. Im Jahre 2002 gaben die Bundesbürger 6,6 Mrd. € für Pflanzen und Schnittblumen aus. Diese positive Entwicklung kann die Indoor-Keramik nutzen. Sofern die Keramik Emotionen weckt und sie attraktiv präsentiert und als ganzheitliches Thema mit der Pflanze vermarktet wird, lassen sich auch in der sicherlich nicht einfachen momentanen Marktsituation beachtliche Steigerungen erzielen. Wenn die Keramik jedoch als reines Zusatzprodukt lieblos angeboten wird, kann man bei dem momentanen Konsumentenverhalten auch von der Indoor-Keramik keine riesigen Steigerungen erwarten.
Ralf Rammo, Geschäftsführer seit 1. Januar 2003.
diy: Wie stellt sich vor dem vorgenannten Hintergrund die Situation speziell für die Soendgen Keramik GmbH dar?
Rammo: Aufgrund der Tatsache, dass wir sowohl von den nationalen Vertriebskanälen als auch in unseren internationalen Absatzmärkten sehr breit gefächert…