Stimmt es wirklich, dass der Verbraucher darauf spekuliert, dass ein Gerät eben nur die zwei Jahre Gewährleistung halten muss? Ist es nicht tatsächlich immer wieder ein Gelaufe, wenn man sich ein Ersatzprodukt besorgen muss, das vielleicht gerade kurz vor Ladenschluss den Geist aufgibt? Und reicht es wirklich, wie vor Kurzem ein Einkäufer zum Geschäftsführer eines Lieferanten sagte, als er dessen Produkt begutachtete, dass es ja reiche, wenn es so aussehe, als würde es funktionieren?
Qualität, das zeigen Beispiele wie Ikea oder Aldi, sind beim Aufbau einer führenden Handelsmarke unverzichtbar. Denn das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Ein EVD-Spezialist empfiehlt einem Ratsuchenden in Sachen PC, sich doch sein neues Gerät bei Aldi zu kaufen. Das seien zwar nicht die billigsten, aber dafür seien sie gut! Früher undenkbar, heute Realität. Da tragen nun die Kunden ihr Hightech-Gerät vertrauensvoll nach Hause, vorbei an Heringsdosen und Marmeladegläsern. Weil sie ihren Preis wert sind! Man kann es auch mit den Worten einer der bedeutendsten Unternehmenspersönlichkeiten der Bundesrepublik sagen: Qualität schlägt Preis!
Letztlich wird jedes kommunikative System geprägt durch konkurrierende Konzepte und Prozesse, aber eben auch immer durch Zusammenarbeit und die Suche nach einem gemeinsamen Nenner, der nicht nur Preis heißen darf, sondern auch Qualität. Davon profitiert der Endverbraucher durch ein zuverlässiges Produkt. Und davon profitieren Handel und Industrie durch bessere Margen.
Harald Bott