Insbesondere bringt CPFR den Anbietern eine bisher nicht gekannte Steigerung der Lieferfähigkeit – seit je her der Albtraum des Handels: Die Nachfrage ist vorhanden, Ware aber leider nicht.
Diese konsequente Ausrichtung auf den Verbraucher ist erst möglich, seit die Unternehmen über die notwendigen Daten zum Kaufverhalten der Verbraucher verfügen. Jetzt kommt es darauf an, dass sie entlang der Supply-Chain diese wertvollen Informationen zum Gewinn aller – Kunden, Handel und Hersteller – nutzen. CPFR setzt dabei immer bei den Endverbraucher-Absatzdaten an, denn für Hersteller und Händler wird es immer wichtiger, den Bedarf der Kunden möglichst genau und zeitnah zu kennen.
Konzentration auf die Vorzüge
Es muss über traditionelle Unternehmensgrenzen hinweg gedacht und gehandelt werden. Notwendig ist eine intensive Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Planung von Verkaufsförderungsaktionen, Neueinführungen und Auslistungen. Ein konzertiertes Vorgehen optimiert Prozesse und senkt Kosten innerhalb der Supply-Chain – finanzielle Ressourcen für Investitionen in die wichtigen Kundenanforderungen von morgen werden freigesetzt.
In der gemeinsamen CPFR-Initiative des britischen Handelsunternehmens Londis und des Softwareanbieters E3 (seit September 2001: JDA Software Group, Inc.) wurden verschiedene Supply-Chain- Partner zu einer Gemeinschaft zusammengeführt. Der Solution-Provider JDA half dabei, die Lebensmittelgruppe Londis Holdings Ltd. (Jahresumsatz: 775 Mio. D) mit 15 wichtigen Lieferanten so zu integrieren, dass sowohl Einzelhändler als auch Lieferanten gegenseitig von ihrem jeweiligen Know-how profitieren.
Problemstellung und Lösung
Londis leidet unter dem intensiven Wettbewerbsdruck im britischen LEH und sucht deshalb nach neuen Möglichkeiten, den Warenfluss entlang der gesamten Supply-Chain zu optimieren. Das Unternehmen will weiterhin gute Lieferfähigkeit aufrecht erhalten, um damit Kunden zu binden.
Die Initiative gründet sich auf die Entwicklung strategischer Partnerschaften mit den Lieferanten. Es wird ein…